21.02.2017 09:35 Uhr

Schmadtke: Deshalb muss Modeste bleiben

Köln-Manager Schmadtke lehnte ein irres Angebot für Stürmer Modeste ab
Köln-Manager Schmadtke lehnte ein irres Angebot für Stürmer Modeste ab

40 Millionen Euro abzulehnen, das muss man sich erstmal trauen: Der 1. FC Köln hat im Fall von Anthony Modeste genau das getan und ließ seinen Stürmer nicht nach China ziehen. Dabei hätte der Tianjin Quanjian FC den Ausnahmestürmer allzu gern verflichtet.

Effzeh-Manager Jörg Schmadtke schilderte nun, was bei den Geißböcken los gewesen ist, als das Irrsinns-Angebot einging: "Aufgeregt war ich nicht. Wir haben die Dinge abgewägt und als Geschäftsführung dann schnell auch unseren kurzen Draht zum Präsidium bemüht", sagte der 52-Jährige gegenüber dem "Express" und fügte an: "Wir waren alle einhellig der Meinung, dass wir das Angebot absagen." Auch der Beirat, in dem viele Sponsoren vertreten sind, habe getagt und die Entscheidung mitgetragen. 

Für Modeste hingegen zerschlägt sich damit vorerst die Aussicht auf eine Menge Geld. Wie die Kölner Zeitung erfahren haben will, hätte der 17-fachen Torschütze der aktuellen Bundesliga-Saison in China rund zehn Millionen Euro netto verdienen können. 

"Es geht um Glaubwürdigkeit"

In Köln soll der Franzose, dessen Vertrag noch bis 2021 läuft, nun weiter langfristig für sportliche Erfolge sorgen. Dass der Verein durch das Angebot aus China mit einem Schlag alle finanziellen Sorgen los gewesen und zudem schuldenfrei gewesen wäre, zählte für Schmadtke weniger als das aktuelle Saisonziel.

"Klar ist das viel Geld. Aber es geht um  mehr als Geld. Es geht in dieser Frage um Glaubwürdigkeit. Den Fans gegenüber. Den Sponsoren. Aber vor allem auch der Mannschaft gegenüber", erklärte der Manager, der Modeste dringend braucht, um mit dem Klub die gesteckten Ziele (mindestens Platz neun, besser noch die Qualifikation für den europäischen Wettbewerb) zu erreichen.

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