21.02.2017 11:49 Uhr

Brekalo: Zieht Stuttgart die XXL-Kaufoption?

Josip Brekalo traf gegen Heidenheim zum ersten Mal für den VfB Stuttgart
Josip Brekalo traf gegen Heidenheim zum ersten Mal für den VfB Stuttgart

Josip Brekalo hat seit seinem Debüt für den Zweitligisten VfB Stuttgart eine tolle Entwicklung genommen. Zuletzt gelang ihm beim 2:1 gegen Heidenheim sein Debüt-Tor im deutschen Profifußball.

Der 18-jährige Kroate gilt als der Transfer-Coup schlechthin in der Winterpause bei den Schwaben. Zunächst ist Brekalo bis zum Saisonende vom VfL Wolfsburg ausgeliehen - zu äußerst günstigen Konditionen. Der VfB bezahlt keine Leihgebühr, muss außerdem nur für einen Teil von Brekalos Gehalt aufkommen. Im Falle des Aufstieges kann sich das Leihgeschäft mit den Wölfen sogar noch verlängern, die Stuttgarter müssten dann lediglich mehr Gehalt zahlen. Ein Engagement in Stuttgart noch über das Saisonende 2016/2017 hinaus wird nicht nur vom Klub angestrebt. Auch Brekalo-Berater Jurica Vranješ meinte in den "Stuttgarter Nachrichten": "Wir hoffen, dass die Zusammenarbeit mit dem VfB eineinhalb Jahre geht, mindestens."

Der Haken des scheinbar brillanten Transferdeals von Stuttgarts Manager Jan Schindelmeiser mit seinem Wolfsburger Kollegen Olaf Rebbe: Eine feste Verpflichtung des Top-Talents wäre eine mehr als kostspielige Angelegenheit. Laut der "Stuttgarter Nachrichten" beläuft sich die festgeschriebene Ablösesumme für Josip Brekalo auf 15 bis 20 Millionen Euro. Eine XXL-Kaufoption, die für den VfB selbst im Falle des direkten Wiederaufstiegs nicht infrage kommen dürfte.

Stuttgarts Ziele: Talente entwickeln und Werte schaffen

Manager Jan Schindelmeiser erklärt die Einkaufspolitik des VfB Stuttgart: "Ohne Leihgeschäfte hätten wir im Augenblick keine Chance, Spieler mit hoher Qualität zu bekommen. Es ist unsere Aufgabe, die Talente weiterzuentwickeln und so Werte zu schaffen." 

Nicht nur die Dienste Brekalos haben sich die Canstätter auf Leihbasis für kleines Geld gesichert. Bei Carlos Mané, dem Sommerneuzugang von Sporting Lissabon, griff das gleiche Prinzip: Ein kostenloses Leihgeschäft, gepaart mit einer hohen Ausstiegsklausel im Vertrag. Auch im Falle Manés ist von einer Kaufoption in Höhe von 15 Millionen Euro die Rede. Der Portugiese hat in der aktuellen Spielzeit bereits 14 Einsätze für den VfB absolviert und eine tolle Entwicklung hingelegt. 

Sowohl bei Brakelo als auch bei Mané gilt: In beiden Fällen ist noch nicht klar, ob die Schwaben die Kaufoptionen ziehen werden. Sinnvoll waren die Leihgeschäfte des Duos aber zweifellos. 

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