22.02.2017 07:28 Uhr

Weinzierl warnt: "Noch nichts erreicht"

Markus Weinzierl warnt seine Schalker davor, das Ergebnis zu verwalten
Markus Weinzierl warnt seine Schalker davor, das Ergebnis zu verwalten

Der Einzug ins Achtelfinale der Europa League ist für den FC Schalke 04 nur eine Formsache. Nach dem klaren 3:0 im Hinspiel vor sieben Tagen beim griechischen Vertreter PAOK Saloniki gilt der Bundesligist im Heimspiel erneut als Favorit.

Trotz der prima Ausgangslage will Trainer Markus Weinzierl das Rückspiel ernst nehmen. "Noch haben wir nichts erreicht. Wir wollen die Partie gewinnen und unseren Fans zu Hause etwas bieten. Das Hinspielergebnis nur verwalten zu wollen, wäre sicher nicht der richtige Weg", sagte der 42-Jährige.

Wegen der befürchteten Auseinandersetzungen zwischen Schalke-Fans und PAOK-Anhängern sind den ganzen Tag über einige Hundertschaften der Gelsenkirchener Polizei in der Stadt präsent. Erstmals werden Polizisten auch während des Spiels im Stadion sein, um die Ordner zu unterstützen. Für alle Fans wurden ein Service-Point im Stadtteil Buer und eine Telefon-Hotline eingerichtet. Dort stehen Beamte als Ansprechpartner zur Verfügung und geben sowohl in deutscher als auch in griechischer Sprache Auskünfte und Hilfestellungen.

Polizei entschlossen

Im August 2013 trafen die beiden Teams in Gelsenkirchen schon einmal aufeinander. Nach Provokationen der Schalke-Fans durch das Zeigen einer mazedonischen Flagge kam es zu einem massiven Polizei-Einsatz in der Arena. Fast 90 Personen wurden verletzt. Derlei Vorfälle sollen sich nicht wiederholen.

"Wir haben uns intensiv auf diesen Großeinsatz vorbereitet. Bereits im Vorfeld haben wir umfangreiche präventive Aufklärungsarbeit bei den Anhängern der Klubs geleistet", sagte Polizeihauptkommissar Olaf Brauweiler. "Wir dulden keine Gewalt und keine rechtsfreien Räume. Gegen Gewalt- und Straftäter werden wir jederzeit entschlossen durchgreifen."

Klar ist, dass Weinzierl nach dem 1:1 in Köln am Sonntag einigen Spielern eine Pause gönnen wird. "Die Rotation ist ein Gedanke in meinem Kopf. Wir haben einen großen Kader mit viel Qualität. Diejenigen, die reinkommen, müssen ihre Chance nutzen."

PAOK-Coach Vladimir Ivić verwies zudem auf die schwere Ausgangslage, versprühte jedoch auch noch einen Funken Hoffnung: "Es ist natürlich sehr schwierig für uns. Aber ich habe meiner Mannschaft gesagt, dass sie auf den Platz gehen soll, um das Bestmögliche zu versuchen. In 90 Minuten kann viel passieren. Wir brauchen natürlich auch etwas Glück", so der Serbe auf der Homepage der Schalker. Mit einem guten Start sei allerdings einiges möglich: "Wir sind nicht als Touristen hier, sondern wollen gewinnen."

 

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