22.02.2017 22:50 Uhr

Leicester darf dank Vardy hoffen

Leicester hielt den Schaden mit einer 1:2-Niederlage in Grenzen
Leicester hielt den Schaden mit einer 1:2-Niederlage in Grenzen

Leicester City hat auch in der Champions League erneut Federn gelassen. Am Mittwochabend zog sich der in der Premier League strauchelnde englische Meister mit Ex-ÖFB-Kapitän Christian Fuchs durch eine knappe 1:2-Niederlage im Achtelfinal-Hinspiel in Sevilla aber noch glimpflich aus der Affäre. Juventus bezwang indes den FC Porto mit einem Mann mehr auf dem Feld 2:0. Die Rückspiele finden am 14. März statt.

Sevilla, als regierender Sieger der Europa League und Dritter der spanischen Primera División, zeigte gegen die in der englischen Premier League abstiegsgefährdeten "Foxes" von Beginn an eine überzeugende Vorstellung.

Im Mittelpunkt stand demzufolge oft Leicester-Torhüter Kasper Schmeichel. Der Däne musste sich zuerst in der sechsten Minute nach einer Kopfball-Rückgabe von Fuchs strecken und hielt kurz darauf sogar einen Elfmeter von Joaquín Correa (14.). In der 22. Minute parierte Schmeichel dann auch noch einen Distanzschuss von Sergio Escudero.

Sevilla mit enormen Druck

Der Widerstand der Engländer brach dann aber drei Minuten später doch. Österreichs ehemaliger Teamkapitän Fuchs sprang nach einer Maßflanke von Escudero vergeblich in die Höhe, der Kopfball von Pablo Sarabia prallte von der linken Torstange ins Netz. Schmeichel war da ohne Chance, gegen Sarabia (32.) und Correa (37.) zeigte der Keeper später aber Glanzparaden.

Nach Wiederbeginn traf Victor Vitolo aus spitzem Winkel die Stange (50.). Als es daraufhin den Anschein hatte, als würde Leicester in die Partie finden, stellte Joaquín Correa nach sehenswerter Vorarbeit von Stevan Jovetić auf 2:0 (62.). Doch Jamie Vardy (73.) hielt die Hoffnungen der Gäste mit seinem ersten Tor in der Champions League am Leben. Nach Vorlage von Danny Drinkwater schob der englische Teamstürmer aus kurzer Distanz ein.

In der Schlussphase entwickelte sich ein offener Schlagabtausch mit Vorteilen für die Andalusier, denen aber kein Tor mehr gelang. Fuchs, der in der Offensive zweimal erfolglos zum Abschluss kam, spielte durch. Durch das für Leicester City sehr schmeichelhafte Ergebnis würde im Rückspiel ein 1:0-Sieg für den Aufstieg ins Viertelfinale reichen.

Porto schwächt sich mit Gelb-Rot früh selbst

Im zweiten Spiel am Mittwochabend schwächte sich der FC Porto im Heimspiel gegen Juventus in der 27. Minute selbst, weil Linksverteidiger Alex Telles nach zwei harten Attacken binnen 73 Sekunden die Gelb-Rote Karte sah.

Juve drängte danach vor 49.229 Fans im Estádio Dragão auf die Führung, unter anderem ließen Juan Cuadrado (28.), Sami Khedira (34.) und Gonzalo Higuaín (39.) gute Möglichkeiten aus. Dazu wurde ein Treffer von Miralem Pjanić wegen Abseits aberkannt (46.).

Erst die in der zweiten Hälfte eingewechselten Marko Pjaca (72.) und Dani Alves (74.) brachten den italienischen Serienmeister auf die Siegerstraße.

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apa/red

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