23.02.2017 14:55 Uhr

Altıntop vor Bruderduell: "Eine Nebensache"

Hamit Altıntop erklärt das Bruderduell zur Nebensache
Hamit Altıntop erklärt das Bruderduell zur Nebensache

Darmstadts neuer Leader Hamit Altıntop will das Zwillingstreffen mit seinem Bruder Halil am Samstag im Spiel gegen den FC Augsburg nicht zu hoch hängen.

"In der aktuellen Situation ist das Bruderduell eine Nebensache. Aber natürlich freue ich mich auf das Wiedersehen", erklärte Hamit Altıntop und fügte schmunzelnd an: "Ich hoffe, dass wir nach dem Spiel gemeinsam essen können - und ich dann das breitere Grinsen im Gesicht habe."

Die Altıntops stehen sich am Samstag zum neunten Mal in ihrer Karriere in einer Bundesligapartie gegenüber. Hamit gewann bislang fünf Spiele, Halil zwei - eine Begegnung endete Unentschieden.

Lilien-Coach Torsten Frings glaubt nicht, dass das Treffen der deutsch-türkischen Zwillinge auf dem Platz einen Einfluss auf deren Leistung hat. "Beide kennen die Situation bereits und werden alles tun, um mit ihrer Mannschaft erfolgreich zu sein", meinte der Ex-Nationalspieler, der große Stücke auf seinen Neuzugang hält: "Er ist ein wenig der Lenker in unserem Spiel. Er will jeden Ball haben. Deswegen wollte ich ihn auch unbedingt haben."

Frings: "Wir wollen den Anschluss schaffen"

Zuletzt hatte es den direkten Vergleich der Brüder im Oberhaus vor sieben Jahren gegeben. Im März 2010 siegte Halil Altıntop mit Eintracht Frankfurt gegen Hamit und Bayern München mit 2:1. Mit Schalke 04 standen die beiden 34-Jährigen in 27 Bundesligapartien für Schalke 04 gemeinsam auf dem Platz.

Schlusslicht Darmstadt und den Tabellen-13. aus Augsburg trennen vor dem 22. Spieltag zwölf Punkte. "Sie sind eine gute Mannschaft, die mit einem Sieg wohl aus dem Gröbsten raus wäre", so Frings, der die Marschroute festlegte: "Wir wollen den Anschluss schaffen." Der Rückstand der Lilien zum rettenden Ufer beträgt bereits acht Punkte.

Milošević ersetzt Niemeyer

Allerdings müssen die Hessen erneut die Abwehr umbauen. Zwar kehrt Kapitän Aytaç Sulu nach abgesessener Gelb-Sperre ins Team zurück, dafür muss Nebenmann Peter Niemeyer nun nach der fünften Gelben Karte aussetzen. So wird der Schwede Alexander Milošević wohl erneut in der Innenverteidigung zum Einsatz kommen, wie Frings am Donnerstag bestätigte.

Offen ist, ob im Sturm Terrence Boyd oder Antonio Čolak beginnt. "Das ist wirklich ein Kopf-an-Kopf-Rennen", so der 40-jährige Übungsleiter. "Ich ändere selbst jeden Tag meine Meinung." Die zuletzt angeschlagenen Jan Rosenthal und Sidney Sam werden voraussichtlich zur Verfügung stehen. "Es sieht gut aus", erklärte Frings.

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