Christian Benbennek ist bei SV Ried wohl Geschichte. Die SV Ried steht aktuell an letzter Stelle in der Bundesliga, zudem mussten die Oberösterreicher in den letzten fünf Partien stets Niederlagen hinnehmen. Für den Vorstand wird das zu viel sein. Der Trainer steht schwer in der Kritik, ein frischer Wind soll im Innviertel her. Oder ist der Rauswurf des Deutschen bereits vor dem Spiel schon überlegt worden?

Man munkelt, dass die Tage von Christian Benbennek als Rieder Trainer bereits vor der Admira-Partie gezählt waren. Die aktuelle sportliche Situation habe die Verantwortlichen schon zu diesem Zeitpunkt zum Umdenken bewogen. Die Pleite gegen die Niederösterreicher wird dann wohl der letzte Sargnagel für den deutschen Trainer gewesen sein. Offiziell ist aber noch nichts.

Erste Anzeichen nach dem Spiel

Bereits nach der Partie hatte sich Benbennek von jedem einzelnen Spieler per Handshake bedankt. Kein Abschiedszeichen - wie der Trainer im Interview beteuerte - sondern vielmehr ein Lob für den tollen Einsatz seiner Schützlinge. Auch die Fans wurden vom ehemaligen Rieder Trainer noch geherzt: "Eure Unterstützung war super!"

Benbennek ist zuversichtlich hinsichtlich des Klassenerhalts: "Jeder sieht, dass die Mannschaft lebt. Wir können das zusammen schaffen. Aber es kann auf keinen Fall sein, dass ich hinschmeiße." Der Deutsche gibt sich noch kämpferisch: "Das Saisonziel war der neunte Platz. Den können wir noch immer erreichen. Die entscheidenden Spiele gegen Mattersburg und St. Pölten liegen noch vor uns. Es wird Zeit, dass der Klub in Ruhe arbeitet." Durchaus ein Seitenhieb in Richtung Führungsebene nach der Demontage von Erfolgsmanager Stefan Reiter und der diesbezüglich unglücklichen Außendarstellung des Vereines.

Vorstandssitzung am Montag

Der sechsköpfige Vorstand der SV Ried wird am Montag im Lauf des Tages über die aktuelle sportliche Situation beraten. Das bestätigte ein Clubsprecher am Sonntagabend gegenüber der APA. Der genaue Zeitpunkt der Vorstandssitzung ist vorerst offen. Ob überhaupt eine Entscheidung über die Zukunft von Trainer Christian Benbennek getroffen wird, ebenfalls.

Benbennek selbst hofft auf baldige Klarheit. Die Unruhe der vergangenen Woche habe dem Team zugesetzt. "Wir brauchen jetzt diese Klarheit - egal, wie man sich entscheidet", sagte der Deutsche in der Sky-Sendung "Talk und Tore". Mit Finanzvorstand und Geschäftsführer Roland Daxl sei er ebenso wie mit dem neuen Sportdirektor Franz Schiemer regelmäßig im Austausch.

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red/apa