26.02.2017 15:24 Uhr

Demontage! Dresden vermöbelt Aue im Derby

Torschütze zum Jannik Müller (r.) bejubelt den Führungstreffer für Dynamo
Torschütze zum Jannik Müller (r.) bejubelt den Führungstreffer für Dynamo

Dynamo Dresden hat in der 2. Bundesliga die Spitzengruppe wieder in Sichtweite. Der achtmalige DDR-Meister gewann das Sachsenderby bei Erzgebirge Aue überraschend deutlich mit 4:1 (4:0) und schob sich mit 34 Punkten auf Rang fünf vor.

Die Tore für Dynamo erzielten Jannik Müller (16.), Niklas Kreuzer (21.) und Stefan Kutschke (39./45.+2). Für Aue traf Dimitrij Nazarov (60.) per Foulelfmeter. Durch den neunten Saisonsieg nahmen die Dresdner erfolgreich Revanche für das 0:3 im Hinspiel.

Für Aue wird die Lage im Tabellenkeller unterdessen immer prekärer. Die Mannschaft von Trainer Pavel Dotchev blieb im vierten Spiel in Folge ohne Sieg und steht als Schlusslicht weiter mit dem Rücken zur Wand.

Früher Doppelschlag ebnet den Weg

"Das war eine ganz schwache Partie von uns in der ersten Halbzeit. Ich muss mich bei den Fans entschuldigen", sagte Dotchev bei "Sky". Die Kritik an dem Coach, der 2015 im Erzgebirge übernahm, dürfte in den nächsten Tagen lauter werden. Laut "Sky" soll Steffen Baumgart ein Kandidat für die Nachfolge von Dotchev sein.

Vor 10.000 Zuschauern in der ausverkauften Stadionbaustelle schlugen die Gäste nach gut einer Viertelstunde erstmals zu. Aues Keeper Martin Männel konnte den Ball nach einem Kopfball von Kutschke nur vor die Füße von Jannik Müller klatschen, und der frühere Kölner erzielte aus kurzer Distanz seinen ersten Saisontreffer.

Fünf Minuten später waren die Schwarz-Gelben wieder zur Stelle. Nach einem Zuspiel von Andreas Lambertz schloss Kreuzer zum 2:0 ein. Noch vor der Pause sorgte Kutschke mit seinen Saisontreffern Nummer acht und neun für klare Verhältnisse.

Aue gab sich im zweiten Durchgang nicht auf und kam durch einen verwandelten Foulelfmeter von Nazarov zum Anschlusstreffer. Bereits in der Vorwoche hatte Nazarov beim 1:1 in Braunschweig per Strafstoß getroffen. In der 70. Minute traf Mario Kvesić den Pfosten.

Bei Dresden überzeugten die Torschützen Kreuzer und Kutschke, bei den glücklosen Gastgebern stachen Nazarov und in einigen Szenen Keeper Männel heraus.

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