06.03.2017 10:24 Uhr

Die Bullen sind nicht mehr zu halten

Der Meistertitel wird den Salzburgern nur noch schwer zu nehmen sein
Der Meistertitel wird den Salzburgern nur noch schwer zu nehmen sein

Mit dem 1:0-Auswärtssieg am Sonntag bei Rapid ist RB Salzburg endgültig voll auf Meisterkurs eingeschwenkt. Die Bullen bauten den Vorsprung auf den ersten Verfolger SCR Altach auf sechs Punkte aus und dürften allein schon aufgrund der aktuellen Formkurve nur mehr schwer von der Spitze zu verdrängen sein - die jüngsten acht Bundesliga-Partien wurden allesamt gewonnen.

Dennoch betonten die Salzburger einhellig, wie weit der Weg zum vierten Titelgewinn in Folge noch sei. So meinte etwa Kapitän Alexander Walke. "Es war schon letzte Woche gegen Mattersburg ein Mega-Stück Arbeit und jetzt gegen Rapid wieder. Wir haben noch viel Arbeit vor uns."

Vor allem in der ersten Hälfte sei die Leistung nicht zufriedenstellend gewesen, bemängelte Walke. "Da sind wir zu weit auseinander gestanden und nur mit Glück ohne Gegentor in die Kabine gekommen", gab der Deutsche zu.

Nach dem Seitenwechsel steigerten sich die Mozartstädter und durften schließlich dank eines sehenswerten Freistoß-Treffers von Valon Berisha über einen Sieg jubeln. Der Gold-Torschütze nahm sich bei der Ausführung der Standard-Situation Salzburgs einstigen Freistoß-Spezialisten Jonatan Soriano als Vorbild. "Ich habe mit ihm viele Freistöße trainiert und gesehen, wie ruhig und konzentriert er davor immer war", erzählte der Offensivspieler.

Siebenter Streich ohne Soriano

Dass der nach China transferierte Soriano nicht allzu sehr fehlt, bewiesen Berisha und Co. nicht erst im Allianz Stadion. Von den insgesamt neun Pflichtspiel-Siegen in Folge - acht in der Meisterschaft, einer in der Europa League - wurden sieben ohne den 31-jährigen Katalanen eingefahren.

Mehr denn je ist bei Salzburg Jugend Trumpf. Das Mittelfeld der Bullen wies einen Altersschnitt von unter 20 Jahren auf. "Unser Ziel ist es, Spieler zu entwickeln, deswegen haben wir auch die vier Jungen gebracht", erklärte Trainer Oscar Garcia.

Der Spanier lobte aber nicht nur die Youngsters, sondern sprach der gesamten Mannschaft ein Pauschallob aus. "Wir hatten drei klare Chancen und haben wenig zugelassen. Es war eine starke Leistung von uns." Nur der Auftritt vor der Pause lag dem 43-Jährigen etwas im Magen. "Da war Rapid definitiv besser, doch wir haben gut verteidigt", sagte Oscar.

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apa

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