Unbeeindruckt von der spektakulären Trennung von Kevin Großkreutz hat Spitzenreiter VfB Stuttgart seinen Erfolgsweg in der 2. Bundesliga fortgesetzt.

Nach fünf Siegen in Folge kam das Team von Hannes Wolf zu einem hart erkämpften 1:1 (1:1) bei Aufstiegskonkurrent Eintracht Braunschweig. Dabei mussten die Schwaben ab der 41. Minute mit zehn Mann auskommen. Innenverteidiger Marcin Kamiński kassierte wegen wiederholten Foulspiels die Gelb-Rote Karte.

Die blitzschnelle Führung der Gäste in der dritten Minute durch Carlos Mané, der einen fatalen Stockfehler von Ken Reichel ausnutzte, glichen die Niedersachsen in der 42. Minute aus. Ausgerechnet Reichel machte seinen Patzer mit einem sicher verwandelten Foulelfmeter wieder wett. Zuvor hatte VfB-Keeper Mitchell Langerak bereits einen Strafstoß von Mirko Boland (32.) bravourös pariert.

Stuttgart bleibt in Unterzahl stabil

Vor 23.000 Zuschauern im fast ausverkauften Eintracht-Stadion verpassten die Hausherren durch das Remis den Sprung auf den dritten Tabellenplatz. Löwen-Coach Torsten Lieberknecht hatte in seiner Startformation erneut auf Torjäger Domi Kumbela verzichtet, angeblich aus disziplinarischen Gründen. Erst in der 62. Minute wurde der Angreifer eingewechselt.

Nach ausgeglichener erster Halbzeit konnte der VfB das Spielgeschehen auch in den zweiten 45 Minuten trotz Unterzahl weitestgehend offen gestalten. Die Platzherren fanden auf dem regendurchweichten Rasen nicht die nötigen spielerischen Mittel und agierten oftmals zu umständlich.

Auf der Gegenseite bekam VfB-Torjäger Simon Terodde, der wegen seiner gebrochenen Nase mit Maske auflief, nahezu keine Zuspiele und hing folglich in der Luft.

Stärkste Stuttgarter waren am Ende Rückhalt Langerak und Torschütze Mané, während sich bei der Eintracht vor allem der kampfstarke Quirin Moll sowie der quirlige Onel Hernández Bestnoten verdienten.