20.03.2017 09:15 Uhr

Zorc: "Keinen Bock auf die ewige Jammerei"

BVB-Sportdirektor Michael Zorc warnt vor
BVB-Sportdirektor Michael Zorc warnt vor "Jammerei"

Sportdirektor Michael Zorc hat das Mammutprogramm von Borussia Dortmund mit neun Spielen in vier englischen Wochen in Folge im April als "große Herausforderung" bezeichnet. "Zweimal Bayern, zweimal Monaco, Schalke - das sind alles Topspiele", wird Zorc im "kicker" zitiert.

Sorgen ob der großen Belastung für die Spieler des BVB macht sich der frühere Mittelfeldspieler jedoch nicht - im Gegenteil. "Ich hasse es, wenn du dir etwas erarbeitest und dann anfängst zu jammern. Das ist eine typisch deutsche Mentalität", erklärte der 54-Jährige. Er habe "keinen Bock auf die ewige Jammerei" und forderte "volle Power" von seinem Team.

Zorc weiter:"Sollen wir die Bundesliga laufen lassen? Sollen wir sagen: Wir treten im Pokal nicht an? Sollen wir uns abmelden von der Champions League?"

Mit der Minimal-Leistung der Schwarzgelben beim 1:0-Erfolg am Freitag gegen Ingolstadt zeigte sich Zorc nicht einverstanden. "Da haben wir kein Bein auf die Erde bekommen. Das gilt auch für die, die zuletzt nicht die komplette Belastung hatten. Das einzig Positive war, dass wir das Spiel mit dieser Leistung gewonnen haben", polterte das BVB-Urgestein.

Überschwängliches Lob für Weigl

Etwas besser wurde das Spiel der Dortmunder nach einer knappen Stunde durch die Einwechslung von Julian Weig. "Er ist mit seinen jungen Jahren für uns schon ein absoluter Stabilisator im Spiel. Ich will ihn jetzt auch nicht überhöhen, aber man merkt natürlich, wenn er nicht dabei ist", lobte Zorc gegenüber "Reviersport".

Dem 21-Jährigen gehöre auch "die Zukunft in der Nationalmannschaft." Dort, das weiß auch Zorc, hat Weigl allerdings große Konkurrenz: "Er hat natürlich in Toni Kroos auf vergleichbarer Position einen Weltklassespieler vor sich. Aber er hat einen Riesenvorteil: Er ist noch extrem jung."

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