Die Spatzen pfiffen es bereits lautstark von Dächern, jetzt ist alles klar: Bastian Schweinsteiger verlässt den englischen Rekordmeister Manchester United und heuert in den USA bei Chicago Fire an. Bereits kursierende Gerüchte bestätigte United am Dienstag. Demnach stehen allerdings noch der obligatorische Medizincheck und die Erteilung eines Visums aus.

"Ich bin traurig, so viele Freunde in Manchester hinter mir zu lassen, aber ich bin dem Verein dankbar, da er mir die Möglichkeit gibt, die Herausforderung in Chicago anzunehmen", meinte Schweinsteiger. Er habe die Arbeit mit José Mourinho, seinen Mitspielern und dem ganzen Team genossen und wünsche United alles Gute für die Zukunft. Einen speziellen Dank äußerte der 32-Jährige zudem in Richtung der Fans.

"Ich bin glücklich, zum Kader des Teams gehört haben, das den FA Cup gewonnen hat", erklärte Schweinsteiger weiter. Nun sei aber die richtige Zeit, um in Chicago ein neues Kapitel zu beginnen.

4,2 Millionen Euro für die 31?

Nach Angaben des "Chicago Tribune" soll der Mittelfeldspieler in den USA einen Einjahresvertrag erhalten und für diese Zeit umgerechnet 4,2 Millionen Euro verdienen. Der frühere DFB-Kapitän könnte angeblich schon in der kommenden Woche nach Chicago wechseln. Er soll dort seine angestammte Rückennummer 31 erhalten.

"In meiner Karriere versuchte ich durchweg, eine positive Wirkung zu haben und dabei zu helfen, etwas Großartiges zu schaffen. Mein Wechsel zu Chicago Fire ist nichts anderes. Ich bin überzeugt von der Vision sowie der Philosophie und ich will bei diesem Projekt helfen", wird Schweinsteiger zitiert.

Fire-Trainer überzeugte Schweinsteiger vom Wechsel

"In der Umkleide wird er als echter Champion vorangehen. Er kann das auch noch auf dem Feld zeigen und ein Beispiel für die anderen Spieler sein, wie sie kämpfen, sich vorbereiten, denken und zusammenarbeiten müssen", sagte Chicago-Trainer Veljko Paunović.

Er hatte Schweinsteiger bei einem gemeinsamen Essen in Manchester im November von dem Wechsel in die Major League Soccer überzeugt. "Die Unterhaltung war spontan und deswegen sehr natürlich. Sie hat beide Seiten inspiriert", erklärte der Serbe.

Schweinsteiger hatte bei Manchester United unter José Mourinho zuletzt keine Chance auf einen Stammplatz. In nur 35 Einsätzen für die Red Devils seit 2015 erzielte der frühere Bayern-Profi zwei Tore und bereitete weitere drei vor. Lediglich zehnmal stand Schweinsteiger dabei in der Startelf.

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sid