22.03.2017 10:07 Uhr

Tuchel-Abgang: BVB für alle Fälle vorbereitet

Thomas Tuchel und Hans-Joachim Watzke wollen sich am Ende der Saison zusammensetzen
Thomas Tuchel und Hans-Joachim Watzke wollen sich am Ende der Saison zusammensetzen

Hans-Joachim Watzke ist Boss des BVB und ein Freund klarer Worte. Nun bezog der 57-Jährige Stellung zu den Gerüchten um Borussia-Torjäger Pierre-Emerick Aubameyang und Coach Tuchel und äußerte sich zum Konkurrenten Bayern München.

Zur Zusammenarbeit mit Coach Thomas Tuchel äußerte sich der Chef der Schwarzgelben vielsagend. Wie bereits mitgeteilt, werde man sich nach der Saison zusammensetzen und über die Zukunft sprechen. Im Falle des Falles mache es aber keinen Sinn, einen Trainer gegen seinen Willen zu halten. Zuletzt wurde über ein Interesse von Arsenal an Tuchel spekuliert. In Dortmund hat der 43-Jährige noch Vertrag bis Sommer 2018.

Es natürlich auch "total fahrlässig", nicht auch auf "alle Eventualitäten" vorbereitet zu sein, kommentierte Watzke die Suche eventueller Nachfolger gegenüber "Sport Bild". Gerüchte um erste Gespräche mit Stuttgart-Trainer Hannes Wolf und Hoffenheim-Übungsleiter Julian Nagelsmann wiegelte Watzke jedoch souverän ab: "Wir haben einen hervorragenden Trainer!"

Neben Tuchel steht beim BVB aktuell die Personalie Mario Götze im Fokus. Der Mittelfeldspieler ist aktuell mit einer Stoffwechselerkrankung außer Gefecht gesetzt, Watzke ist jedoch voller Hoffnung, dass der Nationalspieler zu alter Kraft findet. "Wenn die Behandlung – so wie es gegenwärtig aussieht – anschlägt, glaube ich, dass er mittelfristig wieder das ganz große Leistungsvermögen abrufen kann und wird."

Anrufe? Können sich alle schenken

In der vieldiskutierten Causa Aubameyang habe er "Stand jetzt keinerlei Erkenntnisse", so Watzke. Es gebe allerdings nicht viele Klubs, bei denen sich Aubameyang verbessern könne. Überhaupt sei der Wunsch der Dortmunder, dass der Gabuner bleibt. Selbiges gilt für das Youngster-Trio Ousmane Dembélé, Christian Pulisic und Julian Weigl: Einen Anruf bezüglich dieser Personalien könne sich "jeder schenken". "Alle, die es versuchten, merkten schnell, dass sie keine Chance haben", stellte Watzke klar.

Weiterhin bezog Watzke zur zurückliegenden Auslosung des Champion-League-Viertelfinals Stellung. BVB-Gegner Monaco sie zwar ein "gutes Los", das in Deutschland allerdings eindeutig unterschätzt werde, so der Sauerländer, der die Chancen der Schwarzgelben mit 50:50 beziffert. Auch vor einem Duell mit den Bayern, die man in den "vergangenen fünf Jahren oft genug besiegt" habe, wäre Watzke nicht bange gewesen. Allerdings wäre eine solche Paarung eine "Katastrophe für den deutschen Fußball" gewesen, so Watzke. 

Ein Lob für den schier übermächtigen Konkurrenten setzte es allerdings auch. Der große Erfolg der Bayern sei zwar auch in der enormen Finanzkraft des Klubs begründet, allerdings mache das Management der Mannen von der Säbener Straße schlicht "kaum Fehler" . Daher seien die Münchner auch auf Sicht, "schwer zu attackieren."

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