23.03.2017 12:47 Uhr

Irland fordert Sieg gegen die Dragons

Irlands Verteidiger Stephen Ward hofft auf Sieg
Irlands Verteidiger Stephen Ward hofft auf Sieg

Irlands Nationalmannschaft will seine Spitzenposition in der WM-Qualifikation der Österreich-Gruppe D erfolgreich verteidigen. Am Freitagabend empfangen die auf dem Weg nach Russland 2018 zuletzt in Wien erfolgreichen "Boys in Green" Gareth Bales' Waliser. Mit einem Heimsieg würden die Iren den Vorsprung auf den EM-Halbfinalisten auf sieben Punkte ausbauen.

Drei Siege und ein Remis hat die Mannschaft von Trainer Martin O'Neill bisher angeschrieben. Serbien hat sich bei zwei Zählern Rückstand als erster Verfolger in Position gebracht. Auf die Balkan-Kicker wartet am Freitag das Auswärtsspiel gegen Georgien in Tiflis. Österreich ist nach vier Spieltagen mit überschaubaren vier Punkten hinter Wales (sechs Punkte) auf Rang vier der Tabelle. Nur der Gruppensieger fährt fix zur WM, der Zweite muss ins Play-off.

Es winkt eine gute Position

Irlands Chance auf die vierte WM-Teilnahme der Verbandsgeschichte könnte sich im Aviva Stadium deutlich erhöhen. "Wir wissen um die Belohnung, wenn wir, wie angestrebt, gewinnen. Wir wären in einer wirklich guten Position für die zweite Hälfte der Qualifikation", sagte Außenverteidiger Stephen Ward von Burnley. Am 11. Juni tritt Irland erneut vor heimischer Kulisse an, Gegner ist dann die ÖFB-Elf.

Seit Februar 1992 hat Irland in drei zu Hause erfolgten Duellen mit Wales dreimal gesiegt. Die Drachen hoffen auf das Ende dieser Serie, wenig überraschend soll Bale dies bewerkstelligen. Vier Tore hat der Superstar von Real Madrid in der Qualifikation bereits erzielt, achtmal traf Wales insgesamt.

Alles dreht sich um Gareth Bale

Bale gelte es zu stoppen, bekräftigte der irische Assistenz-Coach Roy Keane. Das Rezept des ehemaligen Raubeins von Manchester United: "Der grundlegende Ratschlag ist, so schnell wie möglich bei ihm zu sein. Lass ihm keinen Raum, weil der Bursch kann laufen. Tackle ihn, triff ihn - ordnungsgemäß. Tackling ist Teil des verdammten Spiels."

Irland plagen jedoch Verletzungssorgen. Spielgestalter Wes Hoolahan fehlt ebenso wie die Innenverteidiger Shane Duffy und Ciaran Clark. Robbie Brady sitzt außerdem eine Sperre ab. Bei Wales ist Aaron Ramsey hingegen wieder fit. Mit dem 17-jährigen Liverpool-Mittelfeldmann Ben Woodburn berief Teamchef Chris Coleman außerdem einen interessanten Debütanten ein.

Verlieren verboten in Dublin

Der in England geborene Woodburn absolvierte in dieser Saison sieben Pflichtspiele für die Profis der Reds und trug sich dabei bereits als Torschütze ein. Gerüchte, er habe den Teenager nur einberufen, um ihn von einem Antreten für England abzuhalten, kosteten Coleman nur einen Lacher. "Wenn es zu früh für ihn wäre, hätte ich ihn für dieses wichtige Spiel wohl nicht nominiert", betonte der walisische Chefcoach.

Für Wales gilt in Dublin: Verlieren verboten. Als in der Auslosung topgesetzte Mannschaft der Gruppe liegen die Drachen nach einem Sieg und drei Unentschieden hinter der erhofften Punkteausbeute. Im Juni wartet der nächste schwierige Auswärtstrip nach Serbien. Von einem Muss-Sieg in Dublin wollte Coleman dennoch nicht sprechen. "Ich sehe einfach eine riesige Herausforderung für uns. Wir werden uns dieser stellen, so wie wir es immer getan haben."

Serbien und Georgien treffen zum ersten Mal aufeinander. Die in der Gruppe ebenfalls noch ungeschlagenen Serben könnten dank früherer Ankickzeit mit einem Dreier zumindest kurzfristig Platz eins übernehmen. Bewerkstelligen soll dies wieder Dusan Tadic. Der Offensivmann von Southampton hat in der Qualifikation bisher drei Tore selbst erzielt und fünf weitere vorbereitet.

Mehr dazu:
>> Die Österreich-Gruppe-D im Überblick

apa

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