29.03.2017 09:17 Uhr

Nigeria vor Umzug aufs europäische Festland

Nigeria testet öfters in Europa
Nigeria testet öfters in Europa

Wegen der jüngsten Probleme mit Visa für Großbritannien will Nigerias deutscher Nationaltrainer Gernot Rohr Länderspiele der Afrikaner künftig verstärkt auf dem europäischen Festland statt wie beinahe schon gewohnt in London austragen. Entsprechende Pläne bestätigte der Coach vor der Abreise von Nigerias Tross aus der britischen Metropole.

Zuletzt hatte das für vergangenen Sonntag in London angesetzte Match der Super Eagles gegen Burkina Faso aufgrund fehlender Einreisegenehmigungen für sieben gegnerische Spieler abgesagt werden müssen. Austria-Stürmer Larry Kayode verpasste dabei die Chance, sich nach seinem Debüt gegen Senegal weiter bei Teamchef Rohr zu empfehlen.

"Es ist zu kompliziert, Visa für Großbritannien zu bekommen. Ich glaube, es ist besser, wenn wir im Schengen-Raum spielen statt in London, wo es diese Probleme gibt. Aus meiner Mannschaft haben auch einige Spieler keine Visa bekommen", erklärte Rohr im Gespräch mit Reportern.

London war in den vergangenen Jahren eine zweite sportliche Heimat für Nigerias Nationalmannschaft. Weil viele Auswahlspieler entweder bei englischen oder europäischen Spitzenklubs unter Vertrag standen und stehen, sind die Reisen zu Länderspielen an der Themse für die nigerianischen Profis weniger strapaziös als Trips in die Heimat. Der Spielort London machte Begegnungen mit Nigeria auch für stärkere Gegner aus Europa attraktiv.

Im Frühsommer bezieht Nigerias Mannschaft ein Trainingslager in Frankreich. In Rohrs Wahlheimat wollen sich die Olympiasieger von 1996 in Atlanta auf die entscheidenden Spiele in der Afrika-Qualifikation für die WM-Endrunde 2018 in Russland vorbereiten.

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sid/red

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