29.03.2017 07:53 Uhr

Brasilien löst als erstes Team WM-Ticket

Neymar und Co können schon ihr Quartier in Russland aussuchen
Neymar und Co können schon ihr Quartier in Russland aussuchen

Brasilien hat als erste Nationalmannschaft die sportliche Qualifikation für die WM 2018 sicher. Bislang war nur Russland als Gastgeber qualifiziert. Erzrivale Argentinien hingegen muss ohne den gesperrten Lionel Messi immer stärker um die Teilnahme bangen.

In São Paulo kam die Seleção am 14. Spieltag der Südamerika-Gruppe zu einem souveränen 3:0-Erfolg gegen Paraguay und hat nun 33 Punkte. Nach dem 2:1 von Peru gegen Uruguay kurz darauf in Lima kann der fünfmalige Weltmeister in der Tabelle nicht mehr von vier Mannschaften überholt werden. Damit ist Brasilien die Reise im kommenden Jahr nach Russland nicht mehr zu nehmen.

Die Tore für Brasilien erzielten Coutinho (34.), Superstar Neymar vom FC Barcelona (64.) und Marcelo von Real Madrid in der 86. Minute. Der immer stärker aufspielende Kapitän Neymar konnte sich sogar den Luxus erlauben, einen Elfmeter zu verschießen. In der 53. Minute scheiterte er an Paraguays Torwart Anthony Domingo Silva. Für Brasilien setzt sich damit der Höhenflug unter Trainer Tite fort - der Nachfolger des glücklosen Dunga holte acht Qualifikationsspiel-Siege in Folge.

Argentinien zittert

Ohne den für vier Spiele gesperrten Barcelona-Superstar Lionel Messi hat es für Argentinien eine bittere Auswärtsniederlage gesetzt. Juan Carlos Arce (31.) und Marcelo Moreno (53.) erzielten am Dienstagabend vor 42.000 Zuschauern im 3.600 m hoch gelegenen La Paz die Treffer für die Gastgeber, die weiter nur Tabellenvorletzter sind.

Argentinien steht nach der herben 0:2-Niederlage mit nur 22 Punkten auf Platz fünf. Die ersten vier der Südamerika-Gruppe qualifizieren sich direkt für die WM, der Fünfte muss in einen Playoff-Vergleich gegen ein Team aus Ozeanien.

Messi war wenige Stunden vor der Partie vom Internationalen Fußball-Verband (FIFA) wegen der Beleidigung eines Linienrichters im vorangegangenen Quali-Spiel gegen Chile (1:0) für vier Spiele gesperrt worden. Der 29-jährige Barca-Legionär war als moralische Unterstützung mit nach La Paz gereist und musste von der Tribüne aus sehen, wie die spielerisch limitierten Bolivianer das Match bestimmten und sich viele Chancen erarbeiteten. Das Gäste taten sich dagegen in der Höhenluft sichtlich schwer.

Selbst Boliviens Präsident Evo Morales, der den Sieg im Stadion miterlebte, kritisierte die lange Sperre gegen Messi: "Meine Solidarität gilt dem besten Fußballspieler der Welt."

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dpa/apa/red

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