29.03.2017 11:56 Uhr

Löw: "Vielleicht wird Nagelsmann Bundestrainer"

Joachim Löw kann sich Fußball ohne Abseits nicht vorstellen
Joachim Löw kann sich Fußball ohne Abseits nicht vorstellen

Joachim Löw traut seinem jungen Kollegen Julian Nagelsmann von 1899 Hoffenheim eine große Karriere zu.

"Er besitzt viel Kompetenz, Empathie und einen guten Draht zu den Spielern. Wenn er so weitermacht, dann bin ich überzeugt, dass er ein großer Trainer wird", sagte Löw der "Sport Bild": "Vielleicht wird er eines Tages Bundestrainer."

Nagelsmann habe aus Hoffenheim "nach Jahren im Abstiegskampf einen Anwärter auf die Europapokal-Teilnahme gemacht, Spieler gut weiterentwickelt und andere integriert, die woanders keine Chance hatten", betonte Löw: "Ich halte viel von ihm."

Weitere lobende Worte finden Löw für seinen Schützling Mesut Özil. "Er ist einer der besten Zehner auf der Welt. Seine Pässe und seine Ballbehandlung sind einmalig", schwärmte der Bundestrainer von dem 28-Jährigen: "Er kann den Unterschied machen."

Fußball ohne Abseits? "Macht keinen Sinn"

In der Debatte um die Abschaffung des Abseits, bezog der Nationaltrainer jetzt klar Stellung. Löw ist zwar grundsätzlich offen für neue Ideen, Fußball ohne Abseits mache aber seiner Meinung nach keinen Sinn. "Ich würde als Trainer zwei Spieler im gegnerischen Strafraum lassen. Weil der Gegner ebenfalls so verfahren würde, wären die Räume im Mittelfeld riesig. "Die Abschaffung der Abseitsregel würde den kompletten Fußball verändern", so der 57-Jährige.

Stattdessen kann sich Löw Zeitstrafen im Fußball durchaus vorstellen. Bei einem taktischen Foul wäre es sinnvoller eine Zehn-Minuten-Zeitstrafe statt einer Gelben Karte zu geben, "damit auch die durch das Foulspiel geschädigte Mannschaft noch in diesem Spiel einen Vorteil hat", erklärte der Bundestrainer.

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