06.04.2017 11:45 Uhr

Higuaí­n als "Gift für den Vesuv"

Der Argentinier traf in Neapel gegen seinen Ex-Verein
Der Argentinier traf in Neapel gegen seinen Ex-Verein

Juventus Turin und Lazio Rom bestreiten am 2. Juni das Endspiel um den italienischen Fußball-Cup. Juve machte am Mittwochabend trotz eines 2:3 (1:0) beim SSC Napoli den Aufstieg perfekt, denn das Hinspiel hatte der Rekordmeister mit 3:1 für sich entschieden. Auch Lazio war am Dienstag nach dem 2:0-Heimerfolg mit einer 2:3-Niederlage beim Stadtrivalen AS Roma ins Finale eingezogen.

Für Gonzalo Higuain waren es zwei ungemütliche Wiedersehen innerhalb weniger Tage mit seinem Ex-Club in Neapel. Bereits beim 1:1 am Sonntag war der Top-Torschütze bei der Premiere mit Juventus an seiner alten Wirkungsstätte hemmungslos ausgepfiffen worden. Als "Gift für den Vesuv" bezeichnete die "Gazzetta dello Sport" dann seinen Doppelpack (32., 58.), der Juventus das Weiterkommen im Cup sicherte.

Offenbar hat der 29-Jährige den rauen Gegenwind von der Tribüne in positive Energie auf dem Feld umgewandelt. "Higuain hat sich abreagiert", meinte "La Repubblica". Den wütenden Napoli-Fans, die ihn seit dem Wechsel zu den "Bianconeri" im Vorjahr als "Verräter" beschimpfen, gab der Argentinier zu verstehen, wer für ihn der wahre Sündenbock ist: "Es ist seine Schuld", wollen italienische Medien von seinen Lippen abgelesen haben, als Higuain in Richtung von Napoli-Präsident Aurelio De Laurentiis auf den Rängen zeigte.

Higuains Bruder Nicola setzte nach der Partie noch einen drauf und twitterte bittersüß: "Wie es mir gefällt, das Gesicht von Aurelio zu sehen, jedes Mal wenn mein Bruder trifft." Für den Transfer des Vize-Weltmeisters zu Juventus im Juli 2016 hatte Napoli immerhin stolze 90 Millionen Euro kassiert. Damit wurde Higuain zum teuersten Serie-A-Transfer.

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apa/red

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