07.04.2017 13:50 Uhr

Rapid ist bei Nachzügler Ried gefordert

Rapid erhofft sich nach Cuperfolg in St. Pölten weiteren Aufwind
Rapid erhofft sich nach Cuperfolg in St. Pölten weiteren Aufwind

Nach dem 3:1-Erfolg im Viertelfinale des ÖFB-Cups beim SKN St. Pölten geht es für Rapid weiter Schlag auf Schlag. Das Bundesliga-Auswärtsspiel gegen die SV Ried am Samstag (ab 16:00 Uhr im weltfussball-Liveticker) hat ebenfalls eine enorme Bedeutung. Nur bei einem Sieg könne man wirklich gelöst und positiv nach vorne schauen, betonte Rapid-Trainer Damir Canadi. Für die Innviertler geht es um "Big Points" im Abstiegskampf.

Der Aufstieg im ÖFB-Cup sei für die Moral innerhalb der Kabine, für die Stimmung im Training enorm wichtig gewesen. "Von der mentalen Seite hat uns das Kraft gegeben. Die Mannschaft hat gesehen, dass sie gut spielen kann, dass sie gewinnen kann, dass sie Tore schießen kann", sagte Canadi. Mit einem Sieg habe man sich aber noch längst nicht aller Sorgen entledigt. "Es gilt, das zu bestätigen, das zu wiederholen."

Es wartet das "vielleicht wichtigste Spiel überhaupt"

Die Mannschaft könne in Zukunft viel von dem Cup-Erlebnis mitnehmen. "Aber auch nur, wenn das nächste Spiel erfolgreich gestaltet werden kann", warf Sport-Geschäftsführer Fredy Bickel ein. Die Partie in Ried bezeichnete der Schweizer als das "vielleicht wichtigste Spiel überhaupt", seitdem er seinen Posten in Wien angetreten hat. Bei einem erneuten Rückschlag sei Rapid im Abstiegskampf angekommen. "Das muss man so deutlich ansprechen", sagte Bickel.

Rapid ist in der Liga seit acht Spielen sieglos und auf Platz sieben abgerutscht. Der Gegner beim 3:1-Heimerfolg am 11. Dezember 2016? Die SV Ried.

Die Oberösterreicher haben acht der vergangenen neun Ligapartien verloren. Den einzigen Sieg gab es im jüngsten Heimspiel am 18. März gegen den SCR Altach. Der Tabellenletzte hat vier Punkte weniger auf dem Konto als Mattersburg auf dem neunten Platz. Bei einer erneuten Niederlage und einem eventuellen Sieg der Burgenländer gegen Admira Wacker wäre das rettende Ufer schon weit entfernt.

Ried-Coach Chabbi: "Ein Schlüsselspiel"

"Rapid wird sicherlich ein Schlüsselspiel", meinte Ried-Trainer Lassaad Chabbi. Die jüngsten Auftritte seiner Mannschaft stimmten ihn aber grundsätzlich optimistisch. "Wir haben in den letzten drei, vier Spielen immer gut gespielt, aber leider zu wenig Punkte mitgenommen. Ich bin aber überzeugt davon, wenn man gut spielt, kommen irgendwann die Erfolgserlebnisse."

Dass Rapid womöglich mit breiter Brust in die Keine-Sorgen-Arena kommt, bereite Chabbi kein Kopfzerbrechen. "Jedes Spiel für uns wichtig, ob wir gegen Rapid spielen oder gegen Mattersburg. Wir müssen eigentlich jedes Spiel zu Hause gewinnen und so viel punkten wie möglich", erläuterte er. "Es war außerdem ein Cupspiel, da ist alles möglich. Wir haben eine normale Vorbereitung gehabt, die Vorbereitung ist immer die Gleiche."

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apa/red

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