11.04.2017 11:30 Uhr

Frust pur! Arsenal-Fans gehen auf Spieler los

Die Gunners verloren das vierte Auswärtsspiel in Serie
Die Gunners verloren das vierte Auswärtsspiel in Serie

Während die Champions-League-Qualifikation für Arsenal in immer weitere Ferne rückt, wird der Druck auf den langjährigen Manager Arsène Wenger immer größer.

Die 0:3-Pleite beim kleinen Stadtrivalen Crystal Palace Montagabend war nicht nur Arsenals höchste Saisonniederlage in der Premier League, Wenger verlor sogar erstmals in seiner 21-jährigen Amtszeit mit den Gunners vier Auswärtsspiele in Folge. Zudem machten die Fans Stimmung gegen Spieler und Trainer.

"Ich wünsche mir, dass die Fans das Team unterstützen. Aber ich kann verstehen, dass sie extrem frustriert sind. Das sind wir alle", sagte Wenger nach dem Sturz auf Platz sechs. Drei Punkte beträgt der Abstand zu Rekordmeister Manchester United auf Position fünf der Premier League, der Tabellenvierte Manchester City ist schon sieben Zähler enteilt. Wenger hat nach den beiden 1:5-Schlappen in Champions-League-Achtelfinale gegen den deutschen Rekordchampion Bayern München bei den Gunners einen schweren Stand.

Fans gehen erneut auf die Barrikaden

Die Arsenal-Fans hatten einmal mehr die Entlassung des 67-Jährigen gefordert, der die Gunners seit 1996 stets unter die Top vier der Tabelle geführt hatte. Über seine bislang noch ungeklärte Zukunft über die Saison hinaus wollte Wenger nicht sprechen, dazu war er "nicht in der Stimmung". 

Dass die Ungewissheit einen Einfluss auf die Leistung seiner Spieler habe, glaubt der Franzose allerdings nicht. Doch nicht nur Wenger, sondern auch die Spieler wurden scharf kritisiert. Nachdem der Ball im Block der Gästefans gelandet war, weigerten diese sich, den Ball an den spanischen Außenverteidiger Héctor Bellerín herauszugeben. Zudem riefen sie den Spielern zu: "Ihr seid es nicht wert, das (Arsenal)-Trikot zu tragen."

"Das ist nicht Arsenal"

Offensivspieler Theo Walcott entschuldigte sich im Nachhinein bei Wenger und den Anhängern. "Das ist nicht Arsenal. Wir müssen unseren Job erledigen, aber haben den Manager und die Fans im Stich gelassen", sagte der 28-Jährige. Arsenal hat nun sieben Punkte Rückstand auf Manchester City auf Platz vier, hat aber immerhin noch ein Spiel in der Hinterhand.

Nach der Niederlage, die Andros Townsend (17.), Yohan Cabaye (63.) und Luka Milivojević (68., Foulelfmeter) mit ihren Treffern besiegelten, hagelte es auch von diversen Experten Kritik. "Arsenal wurde gedemütigt. Diese Niederlage kann die Zukunft des Managers entscheiden", sagte etwa der langjährige Arsenal-Stürmer Alan Smith.

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sid/red

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