20.04.2017 22:19 Uhr

UEFA kritisiert WADA für Fall Sakho

Die UEFA kritisiert die WADA für den
Die UEFA kritisiert die WADA für den "Fall Sakho"

Die UEFA hat die Welt-Anti-Doping-Agentur für den Umgang mit dem französischen Abwehrspieler Mamadou Sakho kritisiert. Sakho, damals in Diensten von Liverpool, war nach einem positiven Test am 17. März 2016 auf einen Fatburner mit der angeblich verbotenen Substanz Higenamin provisorisch gesperrt worden. Die UEFA stellte das Verfahren später ein.

Ein Bericht der UEFA behauptet, dass die Substanz zum Zeitpunkt der Sperre nicht auf der Verbotsliste der WADA stand. Zudem würden nicht alle WADA-Labore auf Higenamin testen, die Sakho-Probe war in Köln analysiert worden, in Lausanne sei ein solcher Test nicht vorgesehen gewesen. Die UEFA kritisierte die WADA auch für deren Kommunikation mit den eigenen Laboren.

"Es ist für niemanden nur durch die Lektüre der WADA-Liste möglich - weder für die Labore, die Disziplinarkommission, die Spieler oder andere - zu wissen, ob Higenamin eine verbotene oder erlaubte Substanz ist", heißt es in dem Bericht der UEFA, aus dem verschiedene englische Medien zitierten.

Sakho hatte durch die provisorische Sperre das Finale der Europa League mit Liverpool gegen Sevilla verpasst und war anschließend nicht für den Kader der französischen Nationalmannschaft bei der Heim-EM nominiert worden. Bei den Reds fiel er nach Undiszipliniertheiten und einer Achillessehnenverletzung in Ungnade und wechselte auf Leihbasis zu Crystal Palace.

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