Bleibt er oder bleibt er nicht über 2018 hinaus? Diese Frage stellt sich seit Monaten in Bezug auf Borussia Dortmunds Trainer Thomas Tuchel. Laut "Bild" kann der 43-Jährige sich mit einem Erfolg im DFB-Pokal einen längeren Verbleib beim Bundesligadritten sichern.

Demnach wollen die Vereinsverantwortlichen den 43 Jahre alten Coach mit einer Ausdehnung seines Kontraktes belohnen, wenn der BVB am Mittwoch im Halbfinale Bayern München ausschaltet sowie Ende Mai das Finale in Berlin gewinnt. 

Dass die Klubführung überhaupt eine Verlängerung mit Tuchel in Betracht ziehe, ist dem Blatt zufolge auch der Entwicklung der letzten Wochen geschuldet. Einerseits tat sich der frühere Mainzer im Anschluss an das Bomben-Attentat auf den Mannschaftsbus des BVB als einfühlsamer Fixpunkt für seine Spieler hervor.

Auch in der Öffentlichkeit zeigte Tuchel in diesem Zusammenhang seine zuvor in Dortmund häufig vermisste menschliche Seite, was Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke und Co. positiv registriert hätten.

Nagelsmann-Absage als Faktor?

Andererseits steht der als möglicher Nachfolgekandidat gehandelte Hoffenheim-Coach Julian Nagelsmann nach der laufenden Spielzeit nicht zu Verfügung. Er bleibt stattdessen noch mindestens ein Jahr im Kraichgau. Ein Wechsel des 29-jährigen Shooting-Stars der Trainerszene im Sommer 2018 sei den BVB-Bossen zu spät.

Öffentlich bekannt ist bislang nur, dass die Gespräche über eine weitere Zusammenarbeit in beiderseitigem Einvernehmen erst nach Ende der Saison stattfinden sollen. "Es ist ein Privileg, diesen Verein und diese Mannschaft zu trainieren. Und ich habe das Gefühl, dass er es genauso sieht", sagte Watzke unlängst gegenüber "Sport1" über Tuchel. "Wir haben uns auf seinen Wunsch verständigt, nach der Saison zu sprechen. Wo ist das Problem?"