25.04.2017 11:15 Uhr

Salzburg mit Respekt vor Admira Wacker

Andreas Ulmer und Óscar Garcia wollen unbedingt das Double
Andreas Ulmer und Óscar Garcia wollen unbedingt das Double

Admira Wacker stellt sich Titelverteidiger RB Salzburg auf dem Weg zum Triumph im ÖFB-Cup neuerlich entgegen. Im Gegensatz zur klaren 0:5-Schlappe der Südstädter im Finale 2016 treffen beide Teams diesmal bereits im Halbfinale aufeinander. Fast-Meister Salzburg will dabei am Mittwoch (ab 18:00 Uhr im weltfussball-Liveticker) in der BSFZ Arena den eigenen Cup-Rekord von 22 Siegen in Folge weiter ausbauen.

"Ein Finale ist immer ein fantastisches Spiel, wir werden unser Bestes geben, um es zu erreichen und dann auch zu gewinnen", sagte Salzburg-Trainer Óscar Garcia. Der Aufstieg ins Endspiel wäre der vorletzte Schritt der Bullen in Richtung vierter Cup-Titel in Folge. "Wir haben jetzt dreimal hintereinander das Double gewonnen, ein viertes Mal wäre ein Wahnsinn, ein absolutes Highlight und das will jeder von uns erreichen", gab Linksverteidiger Andreas Ulmer die Marschroute vor. Die Aufgabe im Cup scheint dabei die schwierigere.

In der Liga steht der Titelgewinn der Salzburger dank 15 Punkten Vorsprung auf Verfolger Austria so gut wie fest und könnte eventuell schon in der 31. Runde am Samstag nach dem Heimspiel gegen Ried fix sein. Das 2:1 in St. Pölten am Samstag war die 16. Pflichtspiel-Partie ohne Niederlage in Folge, dabei gab es gleich 15 Siege. "Unser Lauf kommt von den Trainingseinheiten. Wir trainieren sehr hart, jeder will spielen, aber nur elf können spielen, obwohl es jeder verdienen würde", meinte Óscar.

Der Spanier wird seine Mannschaft gegenüber dem jüngsten Ligaauftritt verändern. "Es wird einige Änderungen geben, aber es geht nicht darum, Spielern eine Pause zu geben, sondern, wie wir das Spiel gewinnen können", sagte Óscar. Die Admira wurde von seiner Truppe im ersten Saisonduell mit 4:0 in der Südstadt besiegt, danach blieben die Niederösterreicher aber zweimal - 1:0 in Salzburg am 27. November 2016 (zugleich Salzburgs bis dato letzte Pflichtspiel-Niederlage) und 1:1 in der BSFZ Arena am 11. März 2017 - unbesiegt.

"Admira stärker als St. Pölten"

"Die Admira ist eine stärkere Mannschaft als St. Pölten, uns erwartet ein schwieriges Spiel. Um zu gewinnen, brauchen wir einen richtig guten Tag", hat Ulmer Respekt. Der 31-Jährige warnte vor allem vor dem "wirklich guten Angriff" der Admiraner. "Wir haben aber die Qualität, dass wir dort gewinnen und ins Finale einziehen", betonte Ulmer. In der BSFZ Arena gab es für die Bullen in der Liga zuletzt siebenmal keine Niederlage.

Für die Niederösterreicher lief es unter Neo-Trainer Damir Burić bisher nach Wunsch. Von elf Pflichtspielen im Jahr 2017 wurde nur jenes gegen Mattersburg (0:2) verloren, daneben gab es je fünf Siege und Remis. Sechsmal erhielt der Liga-Fünfte keinen Gegentreffer - zuletzt zweimal in Folge. "Sie spielen mit dem neuen Trainer anders, er lässt defensiver spielen", sagte Óscar. Das hat sich ausgezahlt, nur sechs Gegentore im Frühjahr sind eine starke Bilanz. Im Viertelfinale konnte Rekord-Cupsieger Austria ausgeschaltet werden.

Allerdings hat Burić mit großen Personalsorgen zu kämpfen - vier Profis stehen definitiv nicht zur Verfügung, vier weitere sind fraglich. "Doch die Mannschaft hat die Ausfälle bisher immer gut kompensiert", betonte der Coach.

"Nicht blenden lassen"

Die zuletzt gute Bilanz der Admira gegen Salzburg sei zwar bemerkenswert, habe auf die Partie am Mittwoch aber keinen Einfluss. "Wir dürfen uns davon nicht blenden lassen. Die Art und Weise, wie Salzburg in den letzten Monaten gespielt hat, verdient höchsten Respekt", sagte Burić.

Im Parallelspiel empfängt der krisengeschüttelte Rekordmeister Rapid den kommenden Bundesliga-Aufsteiger LASK (ab 20:30 Uhr im weltfussball-Liveticker). Das Endspiel geht am 1. Juni in Klagenfurt über die Bühne. In den vier Runden vor dem Halbfinale fielen bisher 230 Treffer, was einem Schnitt von 3,83 Toren pro Spiel entspricht. Am treffsichersten war bisher Kapfenbergs João Victor (7), Admiras Christoph Monschein (6) lauert in der Schützenliste dahinter. Das Team des Torschützenkönigs erhält 10.000 Euro als Prämie.
>> Torschützenliste ÖFB-Cup 2016/2017

Mehr dazu:
>> Übersicht ÖFB-Cup-Halbfinale

apa/red

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