27.04.2017 10:07 Uhr

Stambouli: "Denke zu viel über Dinge nach"

Benjamin Stambouli (l.) sieht sich noch nicht am Ende seiner Leistungsfähigkeit
Benjamin Stambouli (l.) sieht sich noch nicht am Ende seiner Leistungsfähigkeit

Nach einem schwierigen Start auf Schalke hat sich Benjamin Stambouli in die Stammmannschaft der Knappen gespielt. Jetzt hat der Franzose über seine anfänglichen Probleme und die königsblauen Ziele gesprochen.

"Aktuell würde ich sagen, dass ich erst bei 75 Prozent bin. Aber ich bin zuversichtlich, dass es nun schnell mehr wird, weil ich spüre, dass ich mich immer besser zurechtfinde", sagte Stambouli, der im Sommer aus Paris nach Gelsenkirchen gewechselt war, im "kicker"-Interview. 

Auch fehlendes Selbstbewusstsein macht der Mittelfeldspieler für seinen schwierigen Start auf Schalke verantwortlich. "Bei mir ist es so, dass ich möglicherweise zu viel über Dinge nachdenke, das hemmt mich dann und ist sicher auch ein Grund dafür, weshalb ich bei meiner Leistungsfähigkeit noch nicht bei 100 Prozent angekommen bin", so der Franzose, der Besserung gelobte: "Ich möchte vor allem weiter an meinem Selbstvertrauen arbeiten, um nach Ballverlusten mit noch breiterer Brust in den nächsten Zweikampf zu gehen."

Stambouli: "Hinrunde war schwierig für mich"

"In der Hinrunde war es schwierig für mich. Da war ich froh, dass ich zumindest in der Europa League und im DFB-Pokal fast immer zum Einsatz kommen durfte. Das war wichtig für mein Selbstvertrauen. Dazu kommt, dass ich immer besser verstanden habe, was unser Trainer von einem Sechser wie mir verlangt", blickte der Abräumer auf seinen Anfangszeit in der Bundesliga zurück.

Die Anforderungen des Trainers scheinen dem ehemaligen Pariser mittlerweile entgegen zu kommen. "Markus Weinzierl will jemanden, der speziell auf dieser Position Sicherheit ausstrahlt und gegnerischen Kontern einen Riegel vorschiebt, und das nicht nur spielerisch bestmöglich umsetzt, sondern auch taktisch. Ich denke, dass ich auf dem Feld gut antizipieren und ein Spiel lesen kann. Ich glaube zu wissen, wann man einen Schritt nach vorn machen kann oder sich auch mal defensiver verhalten soll", erläuterte der 26-Jährige seine Vorzüge für das Schalker Spiel.

Die Enttäuschung nach dem Europa-League-Aus gegen Ajax Amsterdam habe im Schalke-Lager aber "auf brutale Weise" Spuren hinterlassen. "So etwas schüttelt man natürlich nicht einfach aus den Kleidern", erklärte Stambouli.

Wechselgerüchte? "Quatsch!"

Mit Blick auf den Saisonendspurt bleibt der zweifache französische Meister dennoch optimistisch: "Die Hoffnung ist gar nicht getrübt. Weil ich unbedingt noch in den europäischen Wettbewerb will und finde, dass man das auch dann durchaus so bestimmt sagen darf. Es wird schwer, das noch zu erreichen, aber wir wollen es versuchen."

Möglichen Wechselgerüchten schob Stambouli zudem einen Riegel vor. "Freunde haben mich kontaktiert und mir von diesen Spekulationen erzählt. Da habe ich ihnen geantwortet, dass das Quatsch ist", stellte der ehemalige U21-Nationalspieler im "kicker" klar. "Wenn man keine Fortschritte erkennen könnte, wenn man sich unwohl fühlen würde in diesem Verein - dann würden wohl bei jedem Abschiedsgedanken aufkommen. Nichts davon ist bei mir aber der Fall, im Gegenteil."

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