28.04.2017 09:18 Uhr

96: Kind-Übernahme wird wahrscheinlicher

Martin Kinds Übernahme-Pläne nehmen Formen an
Martin Kinds Übernahme-Pläne nehmen Formen an

Die Vereins-Opposition bei Hannover 96 ist mit ihrem Versuch gescheitert, die 50+1-Regelung aufrechtzuerhalten. Ein entsprechender Antrag auf Satzungsänderung wurde bei der Mitgliederversammlung abgelehnt.

Die Befürworter der Regelung sind gegen die geplante Übernahme durch den Vereinsvorsitzenden Martin Kind. 60 Prozent der anwesenden Mitglieder stimmten für die Satzungsänderung. Zur Annahme des Antrages wäre eine Zweidrittel-Mehrheit nötig gewesen, die nach einer hitzigen Versammlung aber verpasst wurde.

Kind will die komplette Mehrheit bei der wichtigsten GmbH von Hannover 96 übernehmen. Der Präsident des Stammvereins hat dazu einen entsprechenden Antrag bei der Deutschen Fußball Liga gestellt, die 96-Satzung lässt das zu. Der Unternehmer kämpft seit Jahren gegen die 50+1-Regelung.

Die Regelung besagt, dass der Stammverein die Mehrheit an einem Bundesligisten halten muss. Ausnahmen gibt es nur, wenn jemand den Verein mehr als 20 Jahre ununterbrochen und erheblich gefördert hat. Kind hatte das Präsidentenamt im September 1997 beim damaligen Drittligisten übernommen und sich seitdem auch mit seinem Privatvermögen am Klub beteiligt.

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