30.04.2017 20:07 Uhr

Lederer: Stadionverbot beim eigenen Verein

Sportlich läuft es für Admira Wacker ausgezeichnet. Der Sieg gegen Rapid stellt dabei nur den Zuckerguss für das höchst erfolgreiche Frühjahr dar. Hinter den Kulissen brodelt es aber, denn mit Ex-Trainer Oliver Lederer gibt es Streitigkeiten ohne Ende – und nun auch ein Stadionverbot.

Eigentlich habe sich Oliver Lederer, wie er bei "Talk und Tore" auf "Sky", erzählte, schon mit Präsident Philip Thonhauser auf eine Auflösung des Vertrags geeinigt. Doch da das nominelle Vereinsoberhaupt nicht zeichnungsberechtigt ist, gilt diese Abmachung nicht.

Lederer, der nicht mehr selbst mit der Admira verhandelt, da es "zu emotional" wäre, würde laut eigenen Angaben bei einer Vertragsauflösung auf sämtliche Ansprüche des Vertrags bis Sommer 2018 verzichten. "Es ist in der Realität nicht alles so, wie es Oliver Lederer in den Medien darstellt", meinte Amir Shapourzadeh, der Manager der Südstädter.

"Fakt ist, dass das Angebot, den Vertrag von meiner Seite zu beenden, schriftlich dokumentiert ist. Das möchte ich betonen. Je länger Admira braucht um das zu bestätigen, desto höhere Kosten entstehen. Ich bin für jeden Tag dankbar, wo wir früher auflösen", meinte Lederer.

Zu Krönung der unrühmlichen Geschichte wurde Lederer von der Admira auch Stadionverbot erteilt. "In den letzten zehn Jahren wurden zwei Stadionverbote in der Südstadt ausgesprochen. Einer davon hat fast die Südstadt abgefackelt. Und der Zweite bin ich. Das überschreitet aus meiner Sicht eine Grenze", so der ehemalige Trainer. Hintergrund ist, dass er eigentlich für "Sky" sein Debüt als Experte geben wollte.

Zur Zukunft konnte Lederer nicht viel sagen, da er sich eben in einem aufrechten, wenn auch bizarren, Vertragsverhältnis steht. Gerüchten zufolge will ihn Willi Ruttensteiner als Nachfolger von Andreas Heraf zum ÖFB-Nachwuchs lotsen. Auch bei Rapid soll er auf der Longlist stehen. Die Admira, die auf eine Ablösesumme spitzen soll, kann sich zum jetzigen Zeitpunkt aber noch quer legen.

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red

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