02.05.2017 19:40 Uhr

Arka Gdynia polnischer Cupsieger

Rafał Siemaszko darf mit Arka Gdynia über den Cupsieg in Polen jubeln
Rafał Siemaszko darf mit Arka Gdynia über den Cupsieg in Polen jubeln

Arka Gdynia ist zum zweiten Mal nach 1979 wieder Cupsieger in Polen. Im Endspiel des Puchar Polski gab es am Dienstag in Warschau einen 2:1-Sieg nach Verlängerung gegen Lech Poznań.

Vor 43.760 Fans im Stadion Narodowy in der polnischen Hauptstadt gab es in der regulären Spielzeit keine Treffer. Diese fielen erst in der Verlängerung. Arka machte durch Tore von Rafał Siemaszko (107.) und Luka Zarandia (112.) den Triumph perfekt. Lech gelang durch Łukasz Trałka nur noch Ergebniskosmetik (119.).

Damit durfte sich auch ein Österreicher über den Titel freuen: Dominik Hofbauer war im Sommer 2016 von Altach nach Polen gewechselt. Nun durfte er sich gleich als Sieger des "Puchar Polski" feiern lassen.

Der Mittelfeldspieler hat sich in Polen voll etabliert. In 27 Pflichtspielen, 15 davon über die volle Distanz, brachte er es auf vier Tore und drei Assists. Im Vergleich zum Cup läuft es für Arka in der Meisterschaft aber nicht nach Wunsch. In der Ekstraklasa musste Gdynia in das Abstiegs-Playoff und liegt dort sechs Spiele vor dem Saisonende auch nur einen Punkt vor der Abstiegszone.

Arka Gdynia ist ein 1929 gegründeter Traditionsverein. Gdynia (deutsch Gdingen, im zweiten Weltkrieg Gotenhafen) ist eine Hafenstadt in der Danziger Bucht und gehört zur Woiwodschaft Pommern. Nach der Saison 1979/80 als im Europacup der Cupsieger gegen PFC Beroe Stara Zagora aus Bulgarien Endstation war folgt nun in der kommenden Spielzeit in der Europa League das nächste internationale Gastspiel.

Mitten drin statt nur dabei auch Dominik Hofbauer, der in Niederösterreich im Nachwuchs des SK Eggenburg seine Karriere begann. Danach ging es für das Talent über die Wiener Austria und Sturm Graz nach England zu Aston Villa. Dort gelang dem Offensivspieler jedoch nicht der Durchbruch, weshalb er nach Österreich zurückkehrte.

Über den FAC, den SKN St. Pölten, den SC Wiener Neustadt und Altach ging es für den Ex-Rapid-Leihspieler dann nach Polen. Dort darf er nun den größten Erfolg seiner bisherigen Laufbahn bejubeln.

Kann sich Bjelica mit Lech mit der Meisterschaft trösten?

Für Lech-Coach Nenad Bjelica war die Niederlage im Cup-Finale hingegen ein schwerer Rückschlag. Der in der regulären Spielzeit drückend überlegene Favorit ließ einen bereits sicher geglaubten Titel liegen.

Der Ex-Trainer des FC Kärnten, FC Lustenau, des Wolfsberger AC und der Wiener Austria hat aber mit Lech noch die Chance auf den Meistertitel. Sechs Runden vor Schluss liegt man zwei Punkte hinter Sensations-Spitzenreiter Jagiellonia Białystok auf Platz zwei.

Mehr dazu:
>> Ehrentafel der bisherigen polnischen Cupsieger

red

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