11.05.2017 13:16 Uhr

Malaysias Verbandschef gegen Spiel in Pjöngjang

Tunku Ismail sei um die Sicherheit der Teamspieler besorgt
Tunku Ismail sei um die Sicherheit der Teamspieler besorgt

Der Präsident des malaysischen Fußballverbandes hat ein Qualifikationsspiel gegen Nordkorea für den Asien-Cup 2019 in der dortigen Hauptstadt Pjöngjang abgelehnt. Er sei um die Sicherheit der Teamspieler besorgt, zitierte das Online-Fußballmagazin "FourFourTwo" am Donnerstag Verbandsboss Tunku Ismail. So habe man ihm geraten, aus Angst vor einem Sabotageakt besser eigenes Essen mitzubringen.

Der asiatische Fußballverband hatte am Dienstag verkündet, Nordkorea könne am 8. Juni Malaysia zu einem Spiel empfangen, da keine Reisebeschränkungen mehr bestünden. Die endgültige Entscheidung darüber obliege aber der malaysischen Regierung und dem Sportministerium, betonte nun der Verbandspräsident.

Das Auftaktspiel für die Qualifikation zum Asien-Cup hätte ursprünglich schon am 28. März dieses Jahres stattfinden sollen, war aber nach dem mysteriösen Mord am Halbbruder des nordkoreanischen Machthabers Kim Jong-un auf dem Internationalen Flughafen von Kuala Lumpur vom 13. Februar verschoben worden. Der Vorfall hatte die Beziehungen zwischen den beiden Ländern stark belastet. Die Lage hat sich mittlerweile wieder etwas entspannt.

Sollte Malaysia zum Spiel nicht antreten, wird die Partie automatisch mit 3:0 zugunsten von Nordkorea strafverifiziert. Zusätzlich müsste der malaysische Verband eine Geldstrafe von umgerechnet knapp 46.000 Euro bezahlen. Außerdem könnte Asiens Fußball-Verband (AFC) das Team von der Qualifikation ausschließen.

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apa

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