19.05.2017 08:59 Uhr

Ex-Schiris kritisieren Gräfe-Ansetzung

Manuel Gräfe pfeift die Partie zwischen dem HSV und dem VfL Wolfsburg
Manuel Gräfe pfeift die Partie zwischen dem HSV und dem VfL Wolfsburg

Am letzten Spieltag der Bundesliga geht es für den Hamburger SV und den VfL Wolfsburg (Samstag 15:30 Uhr) im direkten Duell um alles oder nichts. Schiedsrichter der Begegnung ist kein geringerer als Manuel Gräfe. Eine Entscheidung, die vielerorts kritisiert wird.

Der 43-Jährige ist beim Hamburger SV ein gern gesehener Gast: Im Relegations-Rückspiel zwischen den Rothosen und dem Karlsruher SC 2015 gab Gräfe in der Nachspielzeit einen umstrittenen Freistoß für den Bundesliga-Dino. Der HSV traf zum Ausgleich und rettete sich in letzter Minute.

Nun soll Manuel Gräfe erneut ein richtungsweisendes Spiel des Nordklubs leiten. Der frühere FIFA-Referee Bernd Heynemann übte bei "Sport1" hinsichtlich der Entscheidung Kritik: "Man kann nur hoffen, dass nichts passiert. Aber wenn in einer entscheidenden Szene etwas passieren sollte, hat der DFB ein Problem", so Heynemann.

Erinnerungen an 2001

Schließlich erinnert der 63-Jährige an die Meisterschafts-Entscheidung von 2001: "Was das für Nachwirkungen haben kann - auch noch Jahre danach -, haben wir ja bei Markus Merk 2001 gesehen, als er den Freistoß für Bayern gegeben hat." Gräfes Ansetzung sei deshalb "sehr unglücklich".

Auch Markus Merk ist nicht mit der Ansetzung zufrieden, wie er in der "Hamburger Morgenpost" erklärte: "Hätte man mich gefragt, welcher Schiedsrichter für dieses Spiel nicht in Frage kommt, wäre ich auf genau einen Namen gekommen." Der Name ist Manuel Gräfe: "Das Wichtigste ist immer, dass der Schiedsrichter nicht im Fokus steht - sondern das Spiel! Das ist hier, bei aller unbestrittenen Kompetenz von Manuel Gräfe, nicht möglich", so Merk weiter.

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