21.05.2017 16:54 Uhr

L6GEND! Juve holt sechsten Scudetto in Serie

Gianluigi Buffon hat sich mit Juventus zum sechsten Mal in Serie den Scudetto gesichert
Gianluigi Buffon hat sich mit Juventus zum sechsten Mal in Serie den Scudetto gesichert

Sami Khedira stürmte wild jubelnd auf den Rasen, mit den alten Recken Gianluigi Buffon und Mario Mandžukić führte der deutsche Weltmeister ein kleines Freudentänzchen auf: Nach einer Saison absoluter Dominanz hat Juventus Turin die sechste italienische Meisterschaft in Folge - Rekord in der Serie A- und die 33. der Vereinsgeschichte perfekt gemacht.

Vier Tage nach dem Pokalsieg machte die alte Dame auch ohne den angeschlagenen Khedira den zweiten Schritt auf dem Weg zum ersehnten ersten Triple. 

Nach vereinseigener Rechnung ist es sogar der 35. Titel: Nach einem Manipulationsskandal erkannte der italienische Verband den Bianconeri die Meisterschaften 2005 und 2006 ab. Eine Entscheidung, die Juve intern ignoriert.

"Lasst uns endlich den Scudetto holen", hatte Khedira vor dem vorletzten Spieltag der Serie A gefordert, nachdem Juve den ersten Matchball in der Vorwoche vergeben hatte. Gegen Aufsteiger FC Crotone lief diesmal alles nach Plan: Beim ungefährdeten 3:0 (2:0) war der erneute Scudetto für Turin schon zur Pause quasi sicher, bei bestem Sommerwetter wurde die Mannschaft in den letzten 45 Minuten von den Tifosi durchgehend gefeiert. Es war der verdiente Lohn einer überragenden Saison: Seit dem fünften Spieltag hatte das Team von Trainer Massimiliano Allegri die Tabellenführung nicht mehr abgegeben.

Sein Meisterstück machte Juve in beeindruckender Manier: Der ehemalige Bayern-Profi Mario Mandžukić (12.) an seinem 31. Geburtstag, Paulo Dybala (39.) mit einem traumhaften Freistoß und Alex Sandro (83.) per Kopf trafen für die Gastgeber, die angesichts von vier Punkten Vorsprung auf den AS Rom nicht mehr von Rang eins zu verdrängen sind. Die Roma hatte am Samstag mit Nationalspieler Antonio Rüdiger ein spektakuläres 5:3 (2:2) bei Chievo Verona vorgelegt und damit das Rennen offen gehalten.

Der Traum vom Triple lebt

Juventus ließ sich jedoch nicht beeindrucken und steht nun kurz vor dem erstmaligen Gewinn des Triples. Am 3. Juni steigt in Cardiff das Champions-League Finale gegen Real Madrid, in dem Turin Geschichte schreiben kann. Als bislang letzter italienischer Klub hatte Inter Mailand 2010 unter José Mourinho das Triple geholt.

Khedira, der gegen Crotone 90 Minuten lang angeschlagen auf der Bank saß, feierte derweil seinen vierten Meistertitel im dritten Land. 2007 war er mit dem VfB Stuttgart deutscher Meister geworden, 2012 in Spanien mit Real Madrid, 2016 erstmals mit Juve. Spätestens in Cardiff will der 30-Jährige wieder auf dem Platz stehen, im Halbfinal-Rückspiel der Königsklasse gegen AS Monaco (2:1) hatte er eine Muskelverletzung im linken Oberschenkel erlitten.

Einen Platz in den Geschichtsbüchern hat er indes schon jetzt sicher. Vergangene Woche gewann Juve als erstes italienisches Team sein drittes Pokalfinale in Folge, nun stellte der Klub auch mit der sechsten Meisterschaft in Serie einen italienischen Rekord auf. Und nicht nur das: In allen Wettbewerben sind die Bianconeri nun seit 52 Heimspielen unbesiegt. Wahrlich eine meisterliche Bilanz.

 

Für Khedira, der am Sonntag 90 Minuten lang angeschlagen auf der Bank saß, ist es der vierte Meistertitel im dritten Land. 2007 war er mit dem VfB Stuttgart deutscher Meister geworden, 2012 in Spanien mit Real Madrid, 2016 erstmals mit Juve.

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