21.05.2017 17:28 Uhr

Aufstiegsparty! 96 kehrt ins Oberhaus zurück

Hannover macht den Aufstieg perfekt
Hannover macht den Aufstieg perfekt

Aufstiegstrainer André Breitenreiter und Manager Horst Heldt fielen sich wild jubelnd in die Arme, die Fans von Hannover 96 verwandelten das Hardtwald-Stadion von Sandhausen in eine rote Partymeile: Die Niedersachsen haben die sofortige Rückkehr in die Bundesliga perfekt gemacht und damit den klaren Auftrag des mächtigen Präsidenten Martin Kind erfüllt.

"Es war eine schwierige Saison, aber das Ergebnis zählt. Gratulation an André Breitenreiter und Horst Heldt, natürlich aber auch an die Mannschaft", sagte Kind bei "Sky": "Ich habe es immer angedeutet, dass die zweite Liga etwas besonders Schwieriges ist. Jetzt spielen wir wieder in der ersten Liga. Ich freue mich riesig."

Dem Team von Breitenreiter reichte am 34. Spieltag ein 1:1 (0:0) beim SV Sandhausen, um Tabellenplatz zwei zu sichern und den Lokalrivalen Eintracht Braunschweig auf Relegationsrang drei zu verweisen. Während das Team der 96er in Baden-Württemberg sofort eine augelassene Kabinenfeier startete, sangen viele Fans beim Public Viewing in Hannover ausgelassen "Erste Liga, Hannover ist dabei."

Aufstieg war "alternativlos"

"Ich denke mal, jetzt wird ein bisschen gefeiert", sagte Heldt mit einem Augenzwinkern: "Wir möchten wieder dahin, wo wir mal gewesen sind." Der Manager bedankte sich bei den Fans, Kind und Breitenreiter. Mit elf Spielen ohne Niederlage im Saisonendspurt und 67 Punkten in der Endabrechnung hat der Klub sein Ziel erreicht. Kind hatte den Aufstieg stets als "alternativlos" bezeichnet.

Thomas Pledl traf vor 12.470 Zuschauern in der 57. Minute zum 1:0 der Hausherren, die bereits vor der Partie den Klassenerhalt sicher hatten. 96-Abwehrspieler Florian Hübner glich postwendend per Kopf nach einer Ecke von Felix Klaus aus (60.). "Nie mehr zweite Liga", hallte es aus der gut gefüllten Gästekurve des Hardtwaldstadions.

96 mit Dienst nach Vorschrift

Hannover achtete zu Beginn der Partie zunächst vor allem auf die Sicherung der Null. Die Breitenreiter-Elf war mit einem Vorsprung von drei Punkten und sechs Toren auf Braunschweig in das 34. Spiel gegangen und verwaltete diesen vor dem Halbzeitpfiff.

Nach dem Wechsel wurde es deutlich emotionaler. Nach einem Foul an Hannovers Mittelfeldspieler Marvin Bakalorz kam es zu einer Rudelbildung, die allerdings ohne Platzverweis endete.

Hannover wollte nun den Sieg als Startschuss für die Aufstiegsfeier, die bei den Fans verfrüht begann. Die Partie musste kurz dem Abpfiff unterbrochen werden. Breitenreiter und Manager Horst Heldt beruhigten die Anhänger, die nach Schlusspfiff den Platz stürmten.

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