24.05.2017 08:52 Uhr

St. Pauli: Lienen wird technischer Direktor

Räumt den Trainersessel am Millerntor: Ewald Lienen
Räumt den Trainersessel am Millerntor: Ewald Lienen

Sesselrücken am Millerntor: Drei Tage nach Saisonende hat der FC St. Pauli bekannt gegeben, dass der bisherige Chefcoach Ewald Lienen auf den Posten des technischen Direktors wechselt.

Nachfolger des 63-Jährigen werde sein bisheriger Co-Trainer Olaf Janßen, teilte Klubchef Oke Göttlich mit. Lienens Vertrag wurde im Zuge der Umstrukturierung bis Ende 2020 verlängert, Janßens Kontrakt läuft bis 2019.

Auf einer Pressekonferenz äußerten sich die Beteiligten zur Umstrukturierung. Lienen erklärte seinen Wechsel: "Es waren im Fußball immer zwei Aufgaben für mich interessant. Zum einen war es die Aufgabe als Cheftrainer. Zum anderen die Aufgabe als Technischer Direktor", so "Zettel-Ewald" am Mittwochmorgen: "Als solcher kann ich mit meiner Erfahrung helfen und die Entwicklung des Vereins beeinflussen. Mit diesem Plan kamen die Verantwortlichen schon im Dezember 2014 auf mich zu. Es ist dann anders gekommen".

Rückblickend gab Lienen zu, in "einer Notsituation kurzfristig Cheftrainer geworden" zu sein. "Es liegt nicht an mangelnder Motivation oder Kraft, um als Cheftrainer zu arbeiten. Beides brauche ich auch für meine neue Aufgabe. Ich spüre ein großes Vertrauen in die Verantwortlichen hier und ich war immer in alles eingebunden. Meine Aufgabenbereiche sind sehr attraktiv. Ich freue mich darauf, die Verantwortlichen bei sportlichen Angelegenheiten und Entwicklungen des Klubs zu beraten", so der erfahrene Übungsleiter.

Lienen übernahm den FC St. Pauli Mitte Dezember 2014 auf dem letzten Tabellenplatz. Anschließend führte der Trainer-Dino die Kiezkicker am letzten Spieltag zum Klassenerhalt. In der Folgesaison spielten die Hamburger lange um einen möglichen Aufstieg und wurden am Ende Vierter, ehe in der Hinrunde der abgelaufenen Saison der Absturz begann.

Trotz der katastrophalen Hinrunde mit nur elf Punkten hielten die Verantwortlichen an Lienen fest. Dieser dankte es nach einem starken Schlussspurt erneut mit dem Verbleib in der 2. Liga.

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wfb

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