25.05.2017 10:36 Uhr

BVB: Sokratis bestätigt Zwist mit Tuchel

Es knistert zwischen den BVB- Profis und Tuchel
Es knistert zwischen den BVB- Profis und Tuchel

Bei Borussia Dortmund rumort es vor dem DFB-Pokal-Finale am Samstag (20:00 Uhr im weltfussball-Liveticker) weiter. Nachdem Matthias Ginter am Mittwoch in der "Sport Bild" zwar die fachliche Arbeit von Thomas Tuchel lobte, es aber vermied, sich außersportlich hinter den Trainer der Schwarzgelben zu stellen, gießt nun mit Sokratis ein weiterer BVB-Profi Öl ins Feuer.

Von der "WAZ" darauf angesprochen, dass die Stimmung zwischen Trainer und Mannschaft nicht gut sein soll, überlegte der Innenverteidiger lange. Doch dann antwortete der 28-Jährige umso deutlicher und bestätigte alle Gerüchte um ein zerrissenes Verhältnis zwischen Coach und Spielern: "Wenn eine Situation nicht schön ist, dringen solche Sachen nach außen, das ist nicht gut."

Allerdings lenkte Sokratis den Blick sofort wieder auf das Sportliche, wollte das Thema nicht weiter anfeuern: "Wir Spieler sind uns einig, dass wir konzentriert bleiben müssen, in jeder Minute, in jedem Training. Wir wollen dieses Finale gewinnen. Wenn wir das nicht schaffen, wäre das verdammter Mist."

Der Fokus der Verantwortlichen scheint klar: der Traum vom Titelgewinn ist derzeit noch allen Personalfragen untergeordnet. Spätestens nach dem Pokalspiel wird der BVB allerdings vermutlich um schnelle Klärung bemüht sein. Das ahnt auch der Grieche: "Nach dem Finale haben wir genug Zeit, über diese Dinge zu reden."

"Unterschied nie so groß, wie es auf dem Papier steht"

Zuvor soll jedoch nach drei Final-Niederlagen in Folge endlich ein Sieg her. "Jetzt haben wir eine große Chance und müssen endlich diesen Titel gewinnen", konstatierte Sokratis und fügte hinzu: "Verlieren tut immer weh. Zweimal haben wir gegen Bayern verloren, einmal gegen Wolfsburg. Und gerade gegen Bayern ist es immer schwer zu gewinnen. Verliert man ein Finale gegen eine vermeintlich schwächere Mannschaft, ist die Enttäuschung noch viel größer."

Auch gegen die Eintracht aus Frankfurt sind die Schwarzgelben favorisiert. Der Abwehrmann warnt jedoch: "Es ist nur ein Spiel, und da ist der Unterschied nie so groß, wie es auf dem Papier scheint." Dass das Spiel jedoch erst im Elfmeterschießen entschieden werden könnte, glaubt Sokratis nicht, der im letzten Jahr gegen den FC Bayern bei der Entscheidung vom Punkt noch den Pfosten getroffen hatte. 

"Ich will unbedingt Titel gewinnen"

Außerdem machte der Innenverteidiger Angaben über seine eigene Zukunft. Der Vertrag des griechischen Nationalspielers läuft im Sommer 2019 aus. "Ich will spielen, bis ich 33 oder 34 bin", erklärte Sokratis und ließ offen, ob er dieses Ziel beim BVB erfüllen wird: "Ich habe mir aber noch keine Gedanken gemacht, ob das hier oder anderswo sein wird."

Viel hängt wohl auch davon ab, ob Verantwortlichen von Borussia Dortmund weiter eine schlagkräftige Mannschaft zusammenstellen, die um Titel mitspielt. "Das ist etwas, was mir bisher fehlt. Wenn man jung ist, hat man noch viel Zeit, etwas zu holen. Ich bin aber nicht mehr jung, für mich wird die Zeit knapper – und ich will unbedingt Titel gewinnen."

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