27.05.2017 13:43 Uhr

Hasenhüttl fürchtet schwierigen Spagat

Ralph Hasenhüttl sieht sein Team in der nächsten Saison unter Druck
Ralph Hasenhüttl sieht sein Team in der nächsten Saison unter Druck

RB-Leipzig-Trainer Ralph Hasenhüttl sieht sein Team nach dem starken Debütjahr in der kommenden Saison unter Druck.

"Wenn wir uns in der nächsten Saison nicht für das europäische Geschäft qualifizieren sollten, wird es natürlich schwerer, Spieler wie Keïta oder Forsberg zu halten. Das ist uns bewusst", sagte der Österreicher der "Bild". Mittelfeldmotor Naby Keïta und Angreifer Emil Forsberg - mit 22 Assists bester Vorlagengeber der Liga - haben bereits Begehrlichkeiten anderer Vereine geweckt.

Nach Platz zwei und der direkten Champions-League-Qualifikation im ersten Bundesliga-Jahr will Hasenhüttl die Leistungen bestätigen und den schwierigen Spagat zwischen Europapokal und Liga-Alltag schaffen. "Die Spiele in der Champions League dürfen nicht dazu führen, dass man es in der Bundesliga schleifen lässt", sagte Hasenhüttl: "Das ist das tägliche Geschäft, an dem wir gemessen werden. Das wird vielleicht nicht so einfach, weil die erste Euphorie weg ist."

Hasenhüttl rechnet mit "Hammergruppe"

Der Trainer schätzt die Chancen seiner Mannschaft im Wettkampf mit den besten Vereinsteams der Welt realistisch ein: "Wenn wir in der Champions League überwintern würden, wäre das genauso hoch anzurechnen wie unser diesjähriger zweiter Platz. Weil wir eine Hammergruppe kriegen werden."

Sollte RB Leipzig in der kommenden Saison in Liga nur auf Platz zehn landen, in der Königsklasse aber das Viertelfinale erreichen, wäre der Österreicher "grundsätzlich" zufrieden. Allerdings dürfen sie Spiele in der Champions League "nicht dazu führen, dass man es in der Bundesliga schleifen lässt".

Personell erwartet der Coach des Zweitligisten im Sommer einige Veränderungen - nicht zuletzt durch den Abgang von Rani Khedira und den nahenden Wechsel von Davie Selke. Während Khedira "für sich gemerkt hat, dass er wieder mehr spielen muss", betonte Hasenhüttl sein "sehr respektvolles und gutes Verhältnis" zu Selke. Beim Stürmer sei es nun mal so, "dass andere Konstellationen besser funktioniert haben". 

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