29.05.2017 19:20 Uhr

Huddersfield steigt nach Elfer-Krimi auf

Huddersfield Town feiert den Aufstieg
Huddersfield Town feiert den Aufstieg

Huddersfield Town ist am Montag nach einem Elfmeter-Thriller in Wembley gegen Reading überraschend in die englische Premier League aufgestiegen.

Die vom früheren Deutschen David Wagner trainierten "Terriers" gewannen das Playoff-Finale gegen Reading im Elfmeterschießen mit 4:3, nach 120 Minuten waren keine Tore gefallen. Huddersfield spielte zuletzt vor 45 Jahren im Oberhaus und darf sich nun auf einen wahren Geldregen freuen.

Der ehemalige 1860-Verteidiger Christopher Schindler verwandelte den entscheidenden Elfmeter und avancierte so zum Helden. Schon im Halbfinale setzte sich die Elf erst in der Lotterie vom Punkt gegen Sheffield Wednesday durch. Am Montag bot der Deutsch-Amerikaner Wagner mit Schindler, Michael Hefele, Chris Löwe und Elias Kachunga gleich vier Deutsche von Beginn an auf, zudem wurde Collin Quaner später eingewechselt.

Huddersfield erwischte den besseren Start und kam durch Hefele (5.) und Isaiah Brown (10.) zu besten Chancen. Nach der Pause war aber Reading von Star-Coach Jaap Stam die aktivere Mannschaft, doch es blieb in einer robusten Partie nach regulärer Spielzeit torlos. In der Verlängerung vergab Huddersfield-Stürmer Nahki Wells aus elf Metern die beste Gelegenheit (116.).

Sieger im "richest game in football"

Das Finale war laut englischen Medien das "richest game in football". Der "Telegraph" errechnete, dass der Sieger bis zu 200 Millionen Pfund (237,5 Millionen Euro) absahnt - vor allem durch das Fernsehgeld inklusive "Fallschirm-Zahlungen" bei Wiederabstieg. In der Championship kassierte Huddersfield keine fünf Millionen vom TV. Mit einem Etat von 16 Millionen Euro lag man nur auf Platz 18.

Vor dem Endspiel war Wagner mit seiner Mannschaft zu einem fünftägigen Trainingslager nach Portugal gereist. Seine größten Erfolge feierte der Traditionsverein in den 20er Jahren, als er dreimal in Folge Meister wurde.

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sid/red

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