04.06.2017 12:02 Uhr

Weiterer Albtraum für die Alte Dame

Die fünfte Final-Niederlage en suite für Juventus ist besiegelt
Die fünfte Final-Niederlage en suite für Juventus ist besiegelt

Die Misserfolgsserie von Juventus in der Champions League hat sich am Samstag fortgesetzt. Die italienische Rekordmeister kassierte beim 1:4 in Cardiff gegen Real Madrid seine fünfte Finalniederlage in der "Königsklasse" en suite, dementsprechend niedergeschlagen war die Stimmung bei der "alten Dame".

"Der Fußball kann ein Alptraum sein", fasste es Trainer Massimiliano Allegri zusammen. Dabei hatte es vor dem Seitenwechsel noch danach ausgesehen, als könnte Juventus zum dritten Mal nach 1985 (1:0-Finalerfolg gegen Liverpool) und 1996 (4:2 i.E. gegen Ajax) die wichtigste europäische Klub-Auszeichnung gewinnen. "Aber in der zweiten Hälfte hat Real das Tempo erhöht und wir konnten nicht mehr dagegenhalten", gab Allegri zu.

In Cardiff verpasste Juves Goalie-Ikone Gianluigi Buffon die Chance, im dritten Anlauf nach 2003 und 2015 erstmals die begehrte Trophäe zu holen. "Es ist eine große Enttäuschung, weil wir dachten, wir haben alles Notwendige geleistet für den Sieg", sagte der 39-Jährige. "Um diesen Pokal zu gewinnen, muss man stärker sein als alle anderen. Real hat verdient gewonnen."

Buffon (39), Andrea Barzagli (36), Giorgio Chiellini (32), Mario Mandžukić (31) und der mit Barcelona schon dreifache Sieger Dani Alves (34) werden nicht mehr allzu viele Titelchancen bekommen. Sami Khedira und Leonardo Bonucci sind auch schon 30.

Noch nicht am Zenit

"Ich glaube aber nicht, dass Juventus den Zenit schon erreicht hat. Buffon und Barzagli werden auch nächstes Jahr noch für uns spielen und uns mit ihrer Erfahrung weiterbringen. Sie können noch viel gewinnen", betonte Allegri.

"Nach dem Urlaub gehen wir mit neuer Energie zurück an die Arbeit. Juventus wird weiter wachsen und sich stetig verbessern. Wenn wir ein paar neue Spieler holen und sie integrieren, werden wir auch in der kommenden Champions-League-Saison sehr wettbewerbsfähig sein", so Allegri.

Der Coach verteidigte seine Mannschaft ("Sie hat eine großartige Saison gespielt und die Meisterschaft und den Cup gewonnen") und vor allem den enttäuschenden Jungstar Paulo Dybala. "Er hat erst sein erstes großes Finale gespielt", sagte Allegri über den 23-jährigen Argentinier.

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apa/red

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