04.06.2017 14:02 Uhr

CR7 schießt Real zu historischem Triumph

Cristiano Ronaldo, der König von Madrid
Cristiano Ronaldo, der König von Madrid

Es war wieder einmal ein historischer Abend von Cristiano Ronaldo. Mit einem Doppelpack beim 4:1-Finalsieg über Juventus Turin in Cardiff ebnete der Portugiese seinem Verein Real Madrid den Weg zur ersten erfolgreichen Titelverteidigung in der Geschichte der Champions-League und zum insgesamt zwölften Gewinn der begehrtesten europäischen Klub-Trophäe.

Nebenbei holte der Stürmer zum fünften Mal in Folge und zum insgesamt sechsten Mal die Torjäger-Krone der "Königsklasse", traf als erster Spieler in drei Champions-League-Endspielen, schraubte seine Bilanz in der Eliteliga auf unerreichte 105 Tore und hält nun bei 600 Treffern auf Club- und Nationalteam-Ebene. "Das war einer der besten Momente in meiner Karriere. Und ich habe die Möglichkeit, das jedes Jahr zu sagen", erklärte Ronaldo nach seinem insgesamt vierten Champions-League-Gewinn.

Mit seinen 32 Jahren ist der Starkicker zwar nicht mehr so einflussreich auf den Spielaufbau von Real wie in vergangenen Zeiten, spektakuläre Solo-Läufe oder Tricks haben Seltenheitswert. Der Torriecher ist ihm aber geblieben. Deshalb darf er sich wohl schon jetzt sicher sein, den Titel für den Weltfußballer 2017 in der Tasche zu haben. Mit diesem fünften Triumph würde er mit seinem Dauerrivalen Lionel Messi gleichziehen. "Ich glaube, dieser eine Titel, den er ganz gern auch hat, ist definitiv wieder vergeben", meinte Mannschaftskollege Toni Kroos mit Blick auf die Weltfußballerwahl.

"Wir haben ein beeindruckendes Team"

Die Entscheidung darüber fällt allerdings erst im kommenden Jänner, daher befasste sich Ronaldo vorerst lieber mit den Ereignisse vom Samstag in Cardiff. "Wir sind sehr glücklich. Es war eine beeindruckende Saison, und sie mit einem Champions-League-Titel und einem Rekord zu beenden, macht mich sehr glücklich. Wir haben ein beeindruckendes Team. Es war phänomenal", jubelte der Portugiese.

Kross bezeichnete Ronaldo als "unfassbar. Er hat uns ab dem Viertelfinale durch alle Runden geschossen. Wir haben da zwar immer gut gespielt, aber am Ende brauchst du einen, der die Tore macht, und das war er", meinte der Deutsche.

"Bin stark und spritzig geblieben"

In den Partien gegen Bayern, Atletico und Juventus erzielte Ronaldo insgesamt zehn Tore. Diese Ausbeute erklärte der Europameister des Vorjahres auch damit, dass ihn Trainer Zinédine Zidane im Frühjahr in der Liga oft schonte. Die Kunst des Franzosen war es, seinem Star die Sinnhaftigkeit dieser Pausen zu vermitteln. "Dadurch bin ich bis Saisonende stark und spritzig geblieben", erklärte Ronaldo.

Für den Goalgetter steht nun ein nur kurzer Urlaub auf dem Programm, denn am 18. Juni steigt in Kasan bereits das erste Spiel Portugals im Rahmen des Confederations Cups gegen Mexiko. Die nächsten Titelchancen mit Real hat Ronaldo dann am 8. August beim europäischen Supercup in Skopje gegen den Europa-League-Sieger Manchester United und beim spanischen Supercup am 13. und 16. August gegen den FC Barcelona.

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apa

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