06.06.2017 15:51 Uhr

Bosz-Vorstellung legt Tuchel-Thema ad acta

Peter Bosz ist neuer Coach des BVB
Peter Bosz ist neuer Coach des BVB

Was seit Tagen durch den medialen Äther geisterte, ist seit Dienstag Gewissheit: Borussia Dortmund hat einen Nachfolger für Thomas Tuchel gefunden.

Peter Bosz, der die jungen Wilden von Ajax Amsterdam zuletzt bis ins Finale der Europa League führte, übernimmt den BVB. Auf einer ersten Pressekonferenz mit Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke und Manager Michael Zorc stellte sich der Niederländer den Fragen der Presse.

"Willkommen im schönsten Stadion der Welt", begrüßte Pressesprecher Sascha Fligge den neuen Trainer im Blitzlichtgewitter der Medienvertreter, ehe Watzke das Wort ergriff.

Man habe bei den Gesprächen mit Bosz von vornherein ein "sehr gutes Gefühl gehabt", entscheidend für die Entscheidung sei jedoch gewesen, dass man den Eindruck hatte, es könne "etwas zusammenwachsen", so Watzke. Das Thema Tuchel bezeichnete Watzke hingegen knapp als "abgeschlossen". "Zur Vergangenheit werden sie mir nichts mehr entlocken", so der 57-Jährige.

Zorc ergänzte, dass man davon überzeugt sei, dass der Stil des Niederländers sehr gut zu der Philosophie passe, wie man auch Fußball in Dortmund verstehe und sehen möchte. Grundlegend seien ein "sehr starkes Gegenpressing" und frischer Offensiv-Fußball".

Zudem stellte Zorc die Erfahrungen Bosz' mit jungen Akteuren heraus und untermauerte, dass der 53-Jährige die Bereitschaft gezeigt habe, sich "komplett auf den BVB einzulassen."

Bosz: "Eine große Ehre"

"Der BVB gehört zu den größten Vereinen in Europa. Es ist eine große Ehre, diesen Klub zu trainieren", ergriff Bosz anschließend das Wort. Auch der Neu-Trainer stellte heraus, dass ihn ein dreistündiges und "respektvolles" Gespräch mit Watzke und Zorc vom BVB-Engagement überzeugt habe. Zu den Beweggründen seines schnellen Abschieds von Ajax bezog Bosz auf Nachfrage eines niederländischen Journalisten kaum Stellung.

Er habe schon in jungen Jahren die Bundesliga verfolgt und auch seine kurze Zeit im deutschen Oberhaus als Spieler von Hansa Rostock sei "sehr intensiv" gewesen. Kurz: "Ich freu mich drauf!", so Bosz.

Bosz, der vorerst nur seinen Assistenten Hendrik Krüzen mit nach Dortmund bringt, schloss mit einer Aussage zum Kader. "Man lernt seine Spieler erst dann richtig kennen, wenn man mit Ihnen trainiert. Damit fangen wir erst noch an."

Dass sein Ex-Schützling Kasper Dolberg ebenfalls den Weg nach Dortmund einschlage, verneinte Bosz vorerst. Es sei nicht die Zeit und aktuell "ist dies nicht mein Wunsch", so Bosz.

wfb

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