12.06.2017 10:24 Uhr

Tatar kritisiert Alaba scharf

David Alaba im Zweikampf mit Jeff Hendrick
David Alaba im Zweikampf mit Jeff Hendrick

An der Leistung von ÖFB-Starspieler David Alaba im WM-Qualifikationsspiel gegen Irland ließ "Sky"-Experte Alfred Tatar kein gutes Haar und belebte die Debatte über die Position des Bayern-Legionärs im Nationalteam neu.

Mittelfeld-Schaltstelle oder doch wie bei den Bayern Linksverteidiger. Wo kann David Alaba dem Team am meisten helfen? Seit dem Rücktritt von Kapitän und Abwehrflügel Christian Fuchs kommen die Diskussionen nicht zur Ruhe.

TV-Experte Alfred Tatar hat zu dem Thema eine Meinung. Auf "Sky" sagte der frühere Trainer von Ried, Vienna und Mattersburg nach dem 1:1 in Dublin gegen Irland: "Schade finde ich, dass der Spieler, der beim stärksten Verein spielt, Alaba, eigentlich zentral im Mittelfeld nicht zur Geltung kommt. Für unsere Zwecke hat er nichts Positives bewirkt."

Tatar nimmt dabei auch Teamchef Marcel Koller in die Pflicht: "Auch hier muss man irgendwann sagen, es ist genug, spiel auf deiner angestammten Position links in der Verteidigung. Das möchte ich jetzt hier deponieren auch wenn mich alle prügeln." Alabas Beharren, beim Team in die Mittelfeld-Rolle schlüpfen zu wollen, kann Tatar nicht nachvollziehen: "Der David interpretiert mehr in sich hinein als da ist auf dieser Position."

Dass Irland gegen Österreich letztlich noch einen Punkt erobern konnte, lag für Tatar auch daran, dass sie wieder ins Spiel geholt wurden: "Die sind wie der Dracula im Sarg gelegen und haben von uns eine Bluttransfusion gekriegt. Wenn man 1:0 führt und das Spiel ist zerfahren, so wie es in der zweiten Hälfte war, dann entscheidet eine Kleinigkeit. Die Kleinigkeit war, dass Dragović diesen Zweikampf verloren hat."

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red

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