15.06.2017 09:17 Uhr

Robben: "Wir haben keine so gute Position"

Arjen Robben hofft noch auf die WM 2018
Arjen Robben hofft noch auf die WM 2018

Der niederländischen Nationalmannschaft droht nach der verpassten EM 2016 erneut die Zuschauerrolle bei einem großen Turnier. Doch durch den 5:0-Kantersieg gegen Luxemburg ist bei der Oranje neue Hoffnung aufgekommen. Auch Kapitän Arjen Robben ist überzeugt, dass sein Team sich noch qualifiziert.

"Wir haben keine so gute Position, das ist klar, aber wir glauben noch dran. Russland ist unser Ziel, und hoffentlich klappt es noch", erzählte der 33-Jährige im "kicker"-Interview.

Dass das Team von Dick Advocaat nur einen vermeintlichen "Fußballzwerg" so deutlich geschlagen hat, hat für Robben keine Bedeutung: "Der Druck war groß. Dass wir Luxemburg so klar geschlagen haben, gibt uns Auftrieb. Auch wenn es nur Luxemburg war, gibt es in meinen Augen keine kleinen Länder mehr."

Advocaat feierte gegen Luxemburg seine Rückkehr als Bondscoach. Für Robben ist der Trainer kein Fremder. "Der Fußball schreibt schon lustige Geschichten. Denn mein Debüt für die Nationalelf habe ich im April 2003 unter Advocaat gegen Portugal gefeiert", blickte der Flügelflitzer zurück.

Ob Robben im Falle eines Scheiterns in der WM-Quali aus der Elftal zurücktritt, ließ der Bayern-Star offen: "Ich schaue nicht so weit nach vorne. Über alles andere mache ich mir im Moment keine Gedanken."

"Das Ende rückt näher"

Auch über seine Zukunft beim Rekordmeister, machte der Nationalspieler keine klaren Angaben: "Ich bin ganz locker und schaue nicht, was 2018 sein könnte. Ich konzentriere mich mehr auf das Hier und Jetzt."

Dass sich der inzwischen 34-Jährige aber dennoch zunehmend mit dem Thema Karriereende auseinandersetzt, liegt auf der Hand. "Die Gedanken sind immer öfter da und das ist ja auch ein Zeichen. Das Ende rückt näher, das ist die Realität", gab der Linksfuß zu.

Solange Robben noch auf dem Platz steht, hat er klare Ziele. "Ich will das Beste herausholen, Titel gewinnen und eine wichtige Rolle in der Mannschaft einnehmen", sagte der Routinier und ergänzte: "Dafür musst du viel trainieren, aber auch auf viel verzichten. Das hört erst auf, wenn die Karriere vorbei ist."

Doch der Verzicht zahlt sich für Robben aus, wenn er Anerkennung für seine Leistung bekommt. Wie auch bei seinem sehenswerten Treffer im Spiel gegen RB Leipzig. "Das sind schöne Bestätigungen. Du arbeitest ja auch viel und es ist schön, wenn du dann erfolgreich bist", freute sich der Champions-League-Sieger von 2013.

 

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