15.06.2017 10:10 Uhr

Talente-Klau? Bayern bedient sich bei Hertha

Der FC Bayern möchte Hertha BSC drei Talente abjagen
Der FC Bayern möchte Hertha BSC drei Talente abjagen

Nicht nur Borussia Dortmund verpflichtet immer jüngere Spieler, auch der FC Bayern München ist natürlich immer auf der Suche nach den hoffnungsvollsten Talenten. Hierbei ist der deutsche Rekordmeister wohl auch bei Hertha BSC fündig geworden, was die Verantwortlichen des Hauptstadt-Klubs ein wenig ärgert.

Konkret geht es um drei junge Nachwuchsspieler, die zu den absoluten Top-Talenten der Hertha-Akademie gehören: Mittelfeldspieler Torben Rhein (14), Stürmer Nemanja Motika (14) und Defensiv-Allrounder Nikola Motika (13).

Laut "Bild"-Informationen soll sich der Rekordmeister bereits mit den Familien der Jungen geeinigt haben. Die Eltern haben die Hertha-Verantwortlichen sogar schon über den Wechselwunsch ihrer Sprösslinge informiert, wie Nachwuchschef Benjamin Weber gegenüber dem Blatt bestätigte: "Das sind Top-Talente bei uns, die sind richtig gut. Aber bisher hat sich von Bayern niemand bei uns gemeldet, wie die Sache geregelt werden soll - so wie es hier von den Eltern angekündigt wurde."

Doch Hertha will das Trio natürlich behalten, schließlich gehören die Spieler deutschlandweit zu den größten Talenten ihrer Altersklasse. "Wir glauben, dass sie über den Ausbildungsweg später den Sprung zu den Profis schaffen können - so wie bereits 60 Andere vor ihnen", erklärte Weber und stellte klar: "Die Jungs haben bei uns bestehende Vereinbarungen über die jetzige Spielzeit hinaus. Wir erwarten die Spieler zum Trainingsstart am 3. Juli bei der U15 und U14."

Aufwandsentschädigung oder Ablösesumme?

Doch ganz so einfach wird das für die Hauptstädter wohl nicht laufen. Weil es Förderverträge erst ab der U15 gibt, ist Hertha vor Offerten anderer Vereine nicht geschützt. Die Bayern wollen laut "Bild" lediglich eine Aufwandsentschädigung von 20.000 Euro für das Trio zahlen.

Das ist den Berlinern zu wenig! Sie fordern stattdessen offenbar eine stattliche Ablösesumme für die Talente. Doch ohne die Förderverträge kann die alte Dame den Spielern die Freigabe nicht verweigern - allerdings monatelang herauszögern. Gut möglich, dass dieser Kampf um die begehrten Jungs noch vor Gericht endet.

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