Obwohl der 1. FC Köln mehrere Angebote von Tianjin Quanjian für Torgarant Anthony Modeste abgelehnt hatte, soll der Franzose nun einen Vorvertrag beim Klub aus Fernost unterschrieben haben.

Das berichtet die "Bild". Demnach hat sich Modeste in Frankreich mit Verantwortlichen von Quanjian getroffen und ein vorläufiges Arbeitspapier bis 2021 unterzeichnet. Im Reich der Mitte soll der 29-Jährige in vier Jahren etwa 35 Millionen Euro netto verdienen. Jetzt fehlt offenbar nur noch die Zustimmung aus Köln.

Doch ebendiese könnte sich schwierig gestalten. Manager Jörg Schmadtke lehnte zuletzt eine 30-Millionen-Euro-Offerte der Chinesen ab.

Der Vertrag des Franzosen in der Domstadt läuft noch bis 2021, erst im letzten Sommer hatte Modeste vorzeitig verlängert. Dass der Goalgetter offen mit einem Wechsel kokettiert, schmeckt Schmadtke jedenfalls nicht. "Man sollte nicht pokern, wenn man nur eine Sieben oder Acht auf der Hand hat. Man sollte vorsichtig sein, dass man sein Blatt nicht überreizt", sagte der 53-Jährige dem "Kölner Stadt-Anzeiger".

Modeste bittet um Gespräch

Im "Express" betonte der Manager: "Wenn ein Spieler, der bis 2021 Vertrag hat und keine Ausstiegsklausel besitzt, meint, es besteht Redebedarf, dann ist es an ihm, sich zu melden."

Das hat Modeste jetzt offenbar getan. Am Dienstag soll er Schmadtke um ein Treffen mit den FC-Bossen gebeten haben, bei dem er mutmaßlich um seine Freigabe bitten wird.

Schmadtke rechnet damit, dass Tianjin Quanjian das Angebot erhöhen wird. "Ich denke, da wird etwas Neues vorbereitet. Und dann wird man sehen", sagte der Manager dem "Kölner Stadt-Anzeiger". Ab einer Summe von 40 Millionen Euro würden die Domstädter wohl schwach werden und ihren Torgaranten ziehen lassen.