Der österreichische Fußball-Bund und sein ehemaliger Mediendirektor Wolfgang Gramann gehen künftig getrennte Wege. Wie der ÖFB am Freitagabend vermeldete, wurde eine einvernehmliche Auflösung des Dienstverhältnisses mit 31. August 2017 vereinbart. Ex-Bundesligaspieler Gramann war seit November 2011 beim ÖFB beschäftigt. Zuletzt arbeitete er als Leiter Marketing in der ÖFB Wirtschaftsbetriebe GmbH.

Begonnen hatte Gramann beim ÖFB als Projektleiter für die - gescheiterte - Bewerbung zur U21-EM 2015. Im April 2012 wurde er zum Direktor für Medien und Kommunikation bestellt. Den Posten hatte Gramann bis Anfang März dieses Jahres inne und war natürlich auch bei der Europameisterschaft 2016 in Frankreich im Einsatz. Der ÖFB erlebte dabei nicht zuletzt wegen der Medienpolitik seines Pressechefs ein Kommunikations-Debakel.

Wie der ÖFB informierte, will man mit dem Kommunikations-Profi in den kommenden Jahren aber auf externer Basis weiter zusammenarbeiten.

Bundesliga-Debüt im März 1982

Wolfgang Gramann war vor seiner Karriere beim ÖFB einst selbst Fußball-Profi in der Bundesliga gewesen. Am 13. März 1982 feierte der Verteidiger bei der 1:2-Niederlage von Admira Wacker bei der Austria sein Debüt im Oberhaus. Insgesamt kam er für die Südstädter und den VfB Mödling auf insgesamt 54 Bundesliga-Einsätze mit einem Treffer.

Größter Erfolg war die Saison 1990/91 als Gramann mit Admira Wacker im UEFA-Cup bis ins Achtelfinale einzog und dort erst im Elfmeterschießen an Bologna scheiterte.

Schon während seiner aktiven Karriere arbeitete der Student im Medienbereich und war u.a. für die legendäre Radiosendung "Sport und Musik" tätig. Später konzentrierte er sich dann voll auf die Kommunikations-Schiene.

Mehr dazu:
>> ÖFB interviewt Koller lieber selbst
>> ÖFB-Boss Windtner strebt Wiederwahl an

red