23.06.2017 10:06 Uhr

So erklärt Jogi Löw seinen "Joker-Verzicht"

Keine Wechsel gegen Chile: Joachim Löw
Keine Wechsel gegen Chile: Joachim Löw

Bundestrainer Joachim Löw hat beim 1:1 im zweiten Gruppenspiel beim Confed Cup gegen Chile erstmals in seiner elfjährigen Amtszeit keinen Spielerwechsel vorgenommen - um seine junge Mannschaft einer besonderen Prüfung zu unterziehen.

"Weil die Mannschaft so gut gearbeitet hat und ich von den Spielern eine gewisse Widerstandsfähigkeit und Härte erwartet habe, auch im läuferischen Bereich gegen sich selbst, lange Wege zu gehen und viel zu investieren", begründete Löw den ungewöhnlichen Schritt.

Außerdem habe er "nicht das Gefühl gehabt, dass jemand stark abgebaut hat, die Organisation hat gestimmt, in der zweiten Halbzeit hatte Chile keine Chance". Löw saß gegen den Südamerikameister zum 149. Mal auf der deutschen Bank.

Nach Angaben der "ARD" hatte am 6. September 1995 zuletzt ein Bundestrainer gänzlich auf Joker verzichtet. Berti Vogts entschied sich damals im EM-Qualifikationsspiel gegen Georgien in Nürnberg (4:1) dafür, seine Startelf bis zum Ende auf dem Platz zu belassen.

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