26.06.2017 08:52 Uhr

Zum Medizincheck? Verwirrung um Modeste

Anthony Modeste macht sich in Köln unbeliebt
Anthony Modeste macht sich in Köln unbeliebt

Nach 25 Saisontoren für den 1. FC Köln sollte es für Anthony Modeste nach der abgelaufenen Saison eigentlich für viel Geld in Richtung China gehen. 35 Millionen Euro möchte Tianjin Quanjian angeblich locker machen, um den Franzosen aus der Domstadt loszueisen. Doch der Deal ist immer noch nicht durch.

Wie die "Bild" berichtet, forciert Modeste seinen Wechsel allerdings immer mehr. Demnach soll er am Sonntag ins Reich der Mitte geflogen sein, um sich dort mit Klubverantwortlichen von Tianjin zu treffen. Nach der Landung in Peking stand angeblich sogar ein ein Privatjet für die Weiterreise parat. 

Am Dienstag soll schließlich der Medizincheck bei seinem neuen Verein erfolgen, wo er dem Vernehmen nach in Zukunft rund elf Millionen Euro netto verdient. Der 1. FC Köln wurde jedoch laut der Boulevard-Zeitung nicht vom Vorhaben des 29-jährigen informiert.

Jörg Schmadtke erklärte: "Ich weiß nicht, was die Spieler im Urlaub machen." Allerdings schob der Sportdirektor süffisant nach: "Es ist nicht ungewöhnlich, dass sie eine Fernreise machen..."

Mendy-Brüder als Faktor

Eine offizielle Übereinkunft im Geflecht zwischen Klubs, Beratern und Spieler steht jedenfalls weiter aus. Der Grund: Modeste wird von Patrick und Etienne Mendy beraten, die laut "Bild" einen Bonus von sechs Millionen Euro für den Transfer von den Kölnern wollen, obwohl sie von Quanjian bereits drei Millionen Euro erhalten haben sollen. 

Schmadtke zeigte sich trotz des Vorstoßes seines Noch-Stürmers weiter gelassen. "Ein Medizincheck kann erst absolviert werden, wenn eine Einigung erzielt ist!", betonte der 53-Jährige und stellte damit gleichzeitig klar, wer das Heft des Handelns in der Hand hält.

Modeste besitzt beim 1. FC Köln noch einen Vertrag bis 2021. 

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