27.06.2017 22:55 Uhr

Spanien und Deutschland im U21-Finale

Sául war beim 3:1-Sieg von Spanien gegen Italien der dreifache Torschütze
Sául war beim 3:1-Sieg von Spanien gegen Italien der dreifache Torschütze

Spanien und Deutschland bestreiten das Finale der U21-Europameisterschaft in Polen. Während der DFB-Nachwuchs gegen England dabei am Dienstag erst im Elfmeterschießen gewann, setzten sich die Spanier gegen Italien klar durch.

Deutschland hatte gegen England in Tychy einen 4:3-Erfolg im Elfmeter-Krimi gefeiert. Nach 90 bzw. 120 Minuten war es 2:2 gestanden, weshalb eine Entscheidung vom Punkt fallen musste.

Nach der Führung durch Davie Selke (35.), drehten die Engländer durch Treffer von Demarai Gray (41.) und Tammy Abraham (50.) die Partie, aber der Ausgleich von "Joker" Felix Platte (70.) rettete die DFB-Talente in die Verlängerung. Im Elferschießen vergab zwar zunächst Yannick Gerhardt, aber englische Fehlversuche von Tammy Abraham und Nathan Redmond ließen Deutschland über den Sieg jubeln.

Im zweiten Halbfinale in Krakau setzte sich Favorit Spanien gegen Italien mit 3:1 durch. Saúl Ñíguez von Atlético Madrid war dabei als dreifacher Torschütze in der 53., 65. und 74. Minute der Mann des Abends. 

Fünf Minuten nach der spanischen Führung zum 1:0 sah Roberto Gagliardini wegen wiederholten Foulspiels die Gelb-Rote Karte. Dennoch gelang Federico Bernardeschi (62.) mit einem abgefälschten Schuss der zwischenzeitliche Ausgleich (62.). Doch Saúl ließ Italiens Torhüter-Juwel Gianluigi Donnarumma noch zweimal keine Chance.

Die Spanier feierten damit im vierten Spiel bei der U21-EM den vierten Sieg. Die beeindruckende Bilanz im Überblick: 5:0-Schützenfest gegen Mazedonien, 3:1-Erfolg im Prestigeduell mit Nachbar Portugal, 1:0-Sieg gegen Serbien und nun das mit 3:1 gewonnene Halbfinal-Duell mit Italien.

Dadurch werden auch die Leistungen von Österreich im Playoff immer mehr aufgewertet. Die Schützlinge von U21-Teamchef Werner Gregoritsch hatten mit einem 1:1-Unentschieden in St. Pölten und einem torlosen Remis in Albacete nur aufgrund der Auswärtstorregel die Sensation verpasst. Noch dazu mit Schiedsrichter-Hilfe für die Großmacht Spanien: Alessandro Schöpf hatte in der heißen Schlussphase, als der ÖFB-Nachwuchs alles nach vorne geworfen hatte, vom niederländischen Referee Serdar Gözübüyük eine lächerliche Gelb-Rote Karte gesehen.

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red

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