06.07.2017 16:30 Uhr

Ballyhoo in St. Pölten - SKN fordert Monaco

Feiern nach der Feuerwehr Pellendorf Radamel Falcao und Kylian Mbappé einen Sieg in St. Pölten?
Feiern nach der Feuerwehr Pellendorf Radamel Falcao und Kylian Mbappé einen Sieg in St. Pölten?

Michael Huber gegen Radamel Falcao, Sandro Ingolitsch gegen Kylian Mbappé. Derartige Zweikämpfe könnten Freitagabend in der NV Arena Realität werden. Der SKN rechnet beim Saisoneröffnungs-Event mit 3.500 bis 4.000 Besuchern. 

Der SKN St. Pölten rührt die Werbetrommel für das zweite Jahr in der Bundesliga und bittet Freitag den AS Monaco (ab 18:00 Uhr) zum Testspieltanz in der NV Arena. Wer von den Superstars der Monegassen - allen voran Radamel Falcao oder Kylian Mbappé - aufläuft, ist offen. Vertragliche Verpflichtungen gibt es nicht. Frankreichs Meister hat allerdings schon eine Trainingswocher hinter sich - ohne Fabinho and Kamil Glik - und den Großteil seines Kaders seit Donnerstag in Wien beisammen inklusive Neuverpflichtung Terence Kongolo.

SKN-Generalmanager Andreas Blumauer verspricht "eine perfekte Mischung aus Sport, Event, Gänsehaut und Show". Ab 14 Uhr werden die Tore geöffnet, um 15 Uhr beginnt der Sportland NÖ-Familientag, ab 15:30 Uhr geben die "Wölfe" eine Autogrammstunde, um 16:30 Uhr folgt die "Season Opening Show", danach die Mannschaftspräsentation auf dem Rasen der NV Arena. Der wurde bei den NÖ Landesfeuerwehrwettkämpfen nicht allzu sehr in Mitleidenschaft gezogen. Einem guten Kick sollte also nichts im Wege stehen.
>> NÖ Feuerwehren stürmen die NV Arena

"Wir rechnen mit 3.500 bis 4.000 Besuchern", verrät SKN-Pressereferent Gerhard Weber. Monaco ist zwar am Sonntag auch im Weststadion gegen Rapid zu sehen, aber im Schmuckkästchen NV Arena sind die Stars aus nächster Nähe zu begutachten und der Eintritt etwas billiger. Kinder bis 15 Jahre dürfen gratis rein.

Drei Neue vor Unterschrift - Luckassen weg

Neu im Wolfsrudel sind neben den Neuerwerbungen Lorenz Grabovac und Sandro Ingolitsch (beide Liefering), Daniel Luxbacher (Altach), Damir Mehmedovic (BW Linz) und Roope Riski (Paderborn) die von den Juniors fix hochgezogen Ahmet Muhamedbegovic, Martin Adamec und Aleksandar Vucenovic. Möglicherweise stoßen auch noch Christian Müller und Eric Schnürer aus der Akademie St. Pölten dazu und Torhüter Lukas Wackerle (SC Schwaz).

Eine Rückkehr von Kevin Luckassen gilt trotz gültigen Vertrags als unwahrscheinlich. Der Niederländer weilt wegen psychischen Problemen in seiner Heimat und hat noch keine Traininingseinheit mitgemacht. Mohamed Gouaida kommt vielleicht auf weitere Probetrainings. Der tunesische Teamspieler könnte die Offensive beleben.

Hoffnungsträger Roope Riski

Große Hoffnungen setzen die St. Pöltner in Riski, der in den Trainings gezeigt hat, dass er der lang gesuchte Stürmer mit "Tiefgang" sein könnte. Weder der bullige Lonsana Doumbouya noch Luckassen wussten vergangene Saison mit Lochpässen viel anzufangen. In Paderborn kam Riski im Frühjahr zwar nur auf ein Tor in der 3. Liga und wurde vom "kicker" durchschnittlich mit 4 bewertet, davor war er allerdings mit 17 Treffern für SJK Seinäjoki Schützenkönig der finnischen Veikkausliiga. Dort hatten die Niederösterreicher ja vergangenen Winter mit Abwehrchef Babacar Diallo (Kuopion PS) schon einen guten Fang gemacht.

Riskis Stärken kommen in einem 4-2-3-1-System als Solospitze zur Geltung, und noch viel mehr in einem 4-4-2-System. "Das gefällt mir besser, da ich gerne viel laufe, am liebsten hinter die Verteidiger", sagt der finnische Teamstürmer. Im 4-4-2 dürfte neben ihm Grabovac gesetzt sein, der sonst am rechten Flügel agiert. Rapid-Leihgabe Maximilian Entrup haben die Niederösterreicher (neben Doumbouya) auch noch im Talon. Der ehrgeizige Grabovac hat sich "fünf bis zehn Tore als persönliches Saisonziel" gesetzt. Damit wäre er in der vergangenen Saison treffsicherster Wolf gewesen.
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Thomas Schöpf

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