11.07.2017 09:35 Uhr

Manipulationsverdacht bei Testspiel

Das Testspiel zwischen dem albanischen Meister FK Kukësi und Dinamo Moskva in Jenbach steht unter massivem Manipulationsverdacht. Wie die Tageszeitung "Kurier" berichtet, wird der auffällige 6:0-Sieg für Dinamo derzeit vom österreichischen Bundeskriminalamt näher untersucht.

Acht Spieler der Mannschaft wurden in der Nacht auf Montag in Wien aus dem Mannschaftsbus geholt und näher befragt. Auch Handys wurden sichergestellt. Laut "Kurier" sollen hohe Summen auf die Partie gewettet worden sein.

Auffällig: Bereits am 24. Juni kam der albanische Champion in einem Testspiel gegen den Wolfsberger AC mit 0:7 unter die Räder.
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FK Kukësi war in der vergangenen Saison in der Qualifikation der Europa League mit dem Gesamtscore von 1:5 (0:1 in Wien und 1:4 beim Rückspiel in Albanien) an der Wiener Austria gescheitert. In der laufenden Spielzeit trifft man am Mittwoch in der Qualifikation der Champions League auf den moldawischen Meister FC Sheriff.

Schon im Vorjahr Manipulationsverdacht

Bereits im Vorjahr hatte die Staatsanwaltschaft Salzburg gegen den albanischen Verein KF Teuta Durrës ermittelt. Der Ex-Meister stand damals im dringenden Verdacht bei Testspielen in Österreich gegen heimische Vereine manipuliert und Partien an die Wettmafia verkauft zu haben.

Am 25. Juni 2016 führte das Bundeskriminalamt (BKA) in einem Hotel im Zillertal mehrere Hausdurchsuchungen durch. Bei der Durchsuchung wurden Kommunikationsmittel und schriftliche Aufzeichnungen sichergestellt. Außerdem wurden mehrere Spieler, Trainer und Funktionäre befragt. Die Verdächtigen blieben auf freiem Fuß und wurden wegen des Verdachts des Wettbetrugs angezeigt.

KF Teuta Durrës hatte am 18. Juni 2016 gegen die SV Ried 0:1 verloren sowie am 21. Juni gegen die Wiener Austria eine herbe 2:7-Niederlage bezogen.
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Für die Vereine gilt selbstverständlich die Unschuldsvermutung.

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red

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