12.07.2017 11:35 Uhr

RB verleiht auch auf Malta Flügel

Ralf Rangnick ist nicht nur für RB Leipzig unterwegs
Ralf Rangnick ist nicht nur für RB Leipzig unterwegs

RB Leipzig und RB Salzburg haben nichts miteinander zu tun. Sagt man bei einem österreichischen Getränkekonzern. Sagt man bei auch der UEFA. Genau, darum saß Leipzig-Sportchef Ralf Rangnick am Dienstagabend auch beim Salzburger Europacup-Spiel in Malta auf der Tribüne.

Der Sportchef von RB Leipzig, der zuletzt bereits Konrad Laimer aus Salzburg abgeworben hatte, als Beobachter beim "Farmteam". Ein Schelm, der Böses dabei denkt. Wahrscheinlich tankte der 59-Jährige auf der Mittelmeer-Insel aber einfach nur Kraft für die bevorstehenden Aufgaben in der deutschen Bundesliga und der Gruppenphase der Champions League. Oder?

Zufällig saß jener Mann, der bei RB als "Mastermind" für die Entwicklung in Salzburg und Leipzig gilt, aber im Hibernians Ground von Paola und wurde Zeuge vom 3:0-Sieg des österreichischen Meisters im Hinspiel der zweiten Qualifikationsrunde der Champions League.

Selbst die "Kronen Zeitung" konnte sich folgende Bemerkung nicht verkneifen: "Interessanter Zaungast: Ralf Rangnick. Nachdem Salzburg und RB Leipzig von der UEFA als eigenständige Vereine angesehen werden, konnte der Leipzig-Boss beruhigt "nur" die Daumen drücken."

"Lex RB": UEFA passt die eigenen Bestimmungen an

Die Entscheidung der UEFA sowohl Österreichs Meister RB Salzburg, als auch den deutschen Vizemeister RB Leipzig für die Saison 2017/18 der Champions League zuzulassen, sorgte indes auch international für zahlreiche Schlagzeilen.

Selbst der "New York Times" war das Thema heiß genug, um den Artikel "UEFA Approves Entry of 2 Red Bull-Branded Teams in Champions League" zu veröffentlichen. Dabei berichtete die anerkannte Qualitäts-Zeitung, dass es von der UEFA am 26. Mai eine vertrauliche Information für Salzburg und Leipzig gab. Der brisante Inhalt: Es wurde nicht genug unternommen, um die beiden Vereine zu trennen!

In zweiter UEFA-Instanz wurde nach einigen weiteren Änderungen aber die Entscheidung revidiert, damit darf man sich bei RB gleich über zwei Startplätze in der Champions League freuen.
>> Der Artikel der "New York Times"

Interessant dazu: weltfussball.at erfuhr von der UEFA, dass man durch das komplexe Thema die eigenen Satzungen überarbeitet. Eine "Lex RB" wird es in Zukunft damit nicht mehr geben. Bis dahin darf Leipzig-Sportboss Rangnick aber weiter als Salzburger "Daumendrücker" nach Malta fliegen. RB verleiht eben Flügel.  

Mehr dazu:
>> Souveräner Salzburg-Sieg auf Malta

ct

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