13.07.2017 22:25 Uhr

Sturm-Pleite bei Europacup-Comeback

Der SK Sturm hat beim Europacup-Comeback eine Heimpleite kassiert. Die Grazer mussten sich am Donnerstagabend im Hinspiel der zweiten Qualifikationsrunde der Europa League gegen Mladost Podgorica 0:1 geschlagen geben. Kommende Woche ist Sturm im Rückspiel in Montenegros Hauptstadt somit gefordert. Als übermächtig präsentierte sich Mladost jedoch nicht.

Der Gegentreffer fiel nach einem schweren Schnitzer von Sturm-Kapitän Christian Schulz schon in der zweiten Minute. Miloš Krkotić war per Elfmeter erfolgreich. Danach spielte Sturm praktisch auf ein Tor, die Montenegriner verteidigten das Ergebnis jedoch bis zum Schlusspfiff erfolgreich. Für die Grazer setzt sich damit eine Unserie fort, sie sind seit bereits neun Europacup-Spielen ohne Sieg. Die Auslosung der dritten Qualifikationsrunde erfolgt indes bereits am Freitag.

Früher Schock lähmt die Hausherren

Das erste Pflichtspiel der neuen Saison begann für Sturm vor 7.109 Zuschauern in der Merkur Arena denkbar schlecht. Schulz missglückte ein Rückpass völlig, der Routinier brachte daraufhin als letzter Mann nach nur 32 Sekunden den anstürmenden Ivan Knežević zu Fall. Krkotić verwertete den fälligen Strafstoß gegen Jörg Siebenhandl, der anstelle von Christian Gratzei im Tor stand.

Neben Siebenhandl hatte Sturm-Trainer Franco Foda mit Peter Žulj und Thorsten Röcher zwei weitere Zugänge in die Start-Elf beordert. Beide agierten auffällig und brachten Sturm gegen einen tief stehenden Gegner eine deutliche Spielhoheit ein. Den eigenen Strafraum verbarrikadierte Mladost aber erfolgreich - und hatte kurz nach der Führung auch Glück.

Bei einem nicht gegebenen Treffer von Stefan Hierländer nach fünf Minten stand der Grazer wohl eher nicht im Abseits. Einen Kopfball von Philipp Zulechner parierte kurz darauf der Gäste-Keeper (13.). Ansonsten erzeugte Sturm aber nur aus Fernschüssen Torgefahr. Von den Gästen kam bis zum Pausenpfiff offensiv praktisch nichts mehr.

Als unterlegene Elf konzentrierte sich Mladost auch nach der Pause darauf, die Sturm-Aktionen mit allen Mitteln zu zerstören. Den Grazern gelang auch wenig, Zulechner hätte den Ausgleich dennoch erzielen müssen: Aus spitzem Winkel traf der Mittelstürmer aus fünf Metern das Tor nicht (56.). Mladost, in Podgorica die Nummer zwei hinter Meister Buducnost, tauchte erst in der 67. Minute durch Knežević wieder gefährlich vor Siebenhandl auf. Der stämmige Angreifer war zum Glück für Sturm aber nicht der Schnellste.

Foda reagierte mit den Einwechslungen von Marc Andre Schmerböck und Philipp Huspek. Huspek wurde aber bei einer Flanke von Mitspieler Zulechner irritiert, sein Kopfball landete so neben dem Gehäuse (72.). Aufregung herrschte erst wieder in der Nachspielzeit. Bei Mladost sah Andrija Kaluđerović zunächst Gelb-Rot, dann landete der Ball zwar im Gäste-Gehäuse, der eingewechselte Fabian Schubert stand dabei aber im Abseits.

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apa/red

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