13.07.2017 20:51 Uhr

Kampl über China-Wechsel: "Es wird eng"

Platzt der Wechsel von Bayer Leverkusens Kevin Kampl zu Beijing Guoan?
Platzt der Wechsel von Bayer Leverkusens Kevin Kampl zu Beijing Guoan?

Mit Kevin Kampl könnte bald ein weiterer Bundesliga-Spieler den Gang in die chinesische Super League antreten. Schließlich führt Bayer Leverkusen schon seit Längerem Verhandlungen mit Beijing Guoan. Noch ist eine Einigung noch nicht in Sicht. Allerdings ist nicht die Ablösesumme das Problem, sondern die Zahlungsdetails. Das hat der Mittelfeldspieler am Donnerstag bestätigt.

Nach Angaben des Kölner "Express" fordert der Werksklub 30 Millionen Euro für Kampl, der 2015 für elf Millionen Euro von Borussia Dortmund an den Rhein wechselte. Allen voran Roger Schmidt, der mittlerweile den Klub aus der chinesischen Hauptstadt trainiert, will den slowenischen Nationalspieler unbedingt ins Team locken.

"Die Ablöse ist inzwischen kein Problem mehr, aber es hakt offenbar an den Modalitäten", so Kampl nach seinem vielleicht letzten Training für Bayer Leverkusen. Anstatt die geforderte Ablösesumme an einem Stück zu überweisen, bevorzugt Beijing Guoan offenbar eine Leihe mit festgeschriebener Kaufpflicht. Einem solchen Modell hatte jüngst der 1. FC Köln beim Transfer von Anthony Modeste zu Tianjin Quanjian zugestimmt.

Der Grund: Wegen einer Steuer von 100 Prozent auf die Ablösesumme, die der chinesische Staat in den heimischen Fußball reinvestieren möchte, wäre der Transfer für Beijing Guoan unbezahlbar.

Kampl würde gerne zu Schmidt gehen

Ob die letzten Fragen rechtzeitig zum Ende des am Freitag schließenden Transferfensters geklärt werden können, ist noch unklar. Kampl glaubt wohl selbst nicht mehr wirklich an den Wechsel: "Es wird eng."

Dennoch geht der 26-Jährige gespannt in die nächsten 24 Stunden: "Ich sehe dem gelassen entgegen. Ich bin auf alles vorbereitet. Ich habe mehrfach gesagt, dass ich gerne zu Roger gehen würde. Wenn es nicht klappen sollte, werde ich weiterhin alles für Bayer geben", so Kampl gegenüber dem "Express".

Im Trikot der Leverkusener stand Kampl insgesamt 71 Mal für das Profiteam auf dem Rasen. Schon zu seiner Jugendzeit spielte er für die Werkself, bevor er über Greuther Fürth, VfL Osnabrück und den VfR Aalen zu RB Salzburg in die österreichische Liga wechselte. Sein Vertrag bei Bayer läuft noch bis 2020.

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